Borussia Mönchengladbach Stindl für Augsburg fraglich

Mönchengladbach · Borussia muss die Mission "Erster Auswärtssieg der Saison" am Samstag in Augsburg wohl ohne ihren Kapitän Lars Stindl angehen. Der 28-Jährige hat einen grippalen Infekt und wird, vermutete Trainer André Schubert am Donnerstag, "wahrscheinlich ausfallen".

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Die bisherige Karriere von Lars Stindl

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Foto: Dirk Päffgen Paeffgen (dirk)

Somit muss Schubert sein Team im Vergleich zum Spiel gegen Mainz 05 am Samstag wohl umbauen. Thorgan Hazard oder André Hahn könnten Stindl ersetzen.

Dass der FC Augsburg recht überraschend einen Trainerwechsel vollzogen hat, "erschwert die Vorbereitung". Denn der Ansatz von Dirk Schuster war weitgehend bekannt, doch die Pläne des neuen Übergangs-Coaches Manuel Baum sind es weniger. "In Augsburg treffen wir auf eine Wundertüte, die Ausrichtung wird vielleicht eine andere sein. Wir müssen variabel spielen. Wir werden aber versuchen uns trotzdem optimal vorzubereiten", sagte Schubert.

Die Reisen nach Augsburg waren bislang für die Borussen meist wenig erquicklich, noch nie gab es einen Sieg der Gladbacher dort. Schubert indes gibt bekanntlich nicht viel auf Statistiken, trotzdem sagte er: "Alle Serien gehen irgendwann mal zu Ende, wir wollen da etwas mitnehmen." Er und sein Team wollen dem bisher einzigen Punkt, der in der Fremde geholt wurde beim 1:1 in Leipzig, möglichst drei weitere hinzufügen, um so nebenbei den Sieg gegen Mainz aufzuwerten.

Dass nach dem 1:0 gegen Mainz, das erkämpft wurde ohne weitere fußballerische Elemente, Kritik laut wurde, kann Schubert nicht verstehen. "Das Spiel war ganz darauf ausgerichtet, Punkte zu machen, das war das wichtigste. Vorher haben wir gut gespielt, aber nicht gewonnen, jetzt haben wir nicht so gut gespielt, aber gewonnen", sagte Schubert und wirkte genervt. "Wir können auch wieder schön spielen und am Ende gibt es ein Unentschieden", fügte er an. "Ich würde auch lieber immer schön spielen und klar gewinnen. Aber gegen Mainz haben wir gesagt, dass wir mit aller Macht gewinnen müssen. Wir haben versucht, jede Torchance zu verhindern. Das war ein wichtiger Aspekt dieses Spiels. Und dadurch sind wir zu weniger Offensivaktionen gekommen." Das soll in Augsburg wieder anders werden.

4000 Borussia-Fans werden dort sein. Der heimische FC hat in dieser Saison nur ein Heimspiel gewonnen und in keinem Spiel vor eigener Kulisse mehr als ein Tor erzielt. Furchteinflößend ist das nicht. Mit der nötigen Einstellung sollte da etwas drin sein für Borussia. "Einsatzwillen, Laufbereitschaft, Zweikampfstärke sind die Basis für jedes Spiel. Und dann kommt unsere spielerische Qualität oben drauf. Allein damit werden wir in der Bundesliga kein Spiel gewinnen. Beides zusammen ist sehr wichtig", erklärte Schubert die Formel des Erfolgs.

(kk)
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