Aktuell ist er an Wien verliehen Gladbachs Poulsen steht vor Karriere-Highlight
Mönchengladbach · Andreas Poulsen ist von Borussia Mönchengladbach an Austria Wien verliehen. Dort hat er sich erst eine Verletzung zugezogen, mittlerweile aber wieder sein Comeback gefeiert. In dieser Woche beginnt für ihn sportlich ein besonderes Abenteuer.
Der Start für Andreas Poulsen in Österreich war kein guter. Seit sechs Wochen ist der Däne erneut von Gladbach an Austria Wien verliehen. Zwar spielte der 21-Jährige bei der 1:2-Niederlage gegen Serienmeister RB Salzburg und bei der 0:1-Pleite gegen den TSV Hartberg von Beginn an, doch gleich im zweiten Spiel zog er sich einen Muskelfaserriss zu.
„Die beiden Spiele hintereinander waren ein bisschen zu viel für meinen Oberschenkel, aber jetzt bin ich wieder bereit“, sagte der Däne im Gespräch mit unserer Redaktion. Vor acht Tagen gab er dann sein Comeback. Unter Trainer Peter Stöger, der aktuell auch wieder mit seinem Ex-Klub, dem 1. FC Köln, in Verbindung gebracht wird, ist Poulsen gesetzt.
Durch das 1:2 gegen Sturm Graz hat die Austria die Teilnahme an der Meisterrunde verpasst. Am vergangenen Wochenende stieg das Spiel gegen gegen Borussias Europa-League-Gegner der vergangenen Saison, den Wolfsberger AC. Auch da stand Poulsen in der Startelf, wurde beim Stand von 1:4 nach 58 Minuten aber ausgewechselt. Zwischenzeitlich kamen die „Violetten“ noch auf ein 3:4 ran, doch in der 86. Minute kassierten sie das Tor zum 3:5-Endstand.
Am Montag hat sich Poulsen auf den Weg zur U21-Nationalmannschaft gemacht. Denn die Dänen nehmen an der Europameisterschaft teil, deren Gruppenphase in dieser Länderspielpause in Ungarn und Slowenien stattfindet. „Ich freue mich auf großartige Spiele gegen Top-Teams“, sagte Poulsen zuletzt in einem Klub-Interview. Bislang hat er 14-mal für die U21 gespielt. Bei der EM 2019 blieb er ohne Einsatz, nun hat er gute Chancen zu spielen, in der Quali war er Stammspieler.
Für Poulsen ist das anstehende Turnier also sein bisheriger Karriere-Höhepunkt. Dazu zählt er auch seinen Kaderplatz bei Gladbachs Champions-League-Spielen gegen Real Madrid und Inter Mailand. „Das war schon eine coole Erfahrung, aber mein großes Ziel ist, dass ich spiele“, sagte Poulsen, dessen Vertrag bei Borussia bis 2023 läuft. Für höhere Aufgaben kann er sich nun erst mal im Nationaltrikot empfehlen. Verlaufen die Spiele gegen Russland, Island und Frankreich erfolgreich, wären die Dänen bei der Endrunde dabei, die am 31. Mai mit den Viertelfinals beginnt.