Länderspiele Borussen sorgen für Tore, Rekorde und Überraschungen

Mönchengladbach · Für die Nationalspieler von Borussia Mönchengladbach sind die ersten Länderspiele in dieser Woche recht erfolgreich verlaufen. Die meisten feierten dabei Siege, einer sogar einen überraschenden.

Borussia Mönchengladbach: DFB-Debütanten - die Vorgänger von Neuhaus und Hofmann
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Borussias Debütanten im DFB-Team

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Foto: dpa/Marco Steinbrenner

Deutschland – Island 3:0 (WM-Qualifikation)
Bereits nach sieben Minuten führte die deutsche Nationalmannschaft mit 2:0 gegen Island. Gladbachs Matthias Ginter erlebte das auf dem Platz mit. Gefordert war der Innenverteidiger in seinem 36. Länderspiel nicht, zwischenzeitlich drückte sich die Überlegenheit in bis zu 87 Prozent Ballbesitz aus. Florian Neuhaus wurde in der 71. Minute als erster Joker eingewechselt und setzte kurz darauf den stärksten Deutschen, Joshua Kimmich, mit einem feinen Chip-Ball in Szene. Für Neuhaus war es der vierte Einsatz.

Jonas Hofmann wird sich die Partie seiner Gladbacher Vereinskollegen auf dem Sofa angeschaut haben. Der Mittelfeldspieler war am Donnerstagmorgen nach einem positiven Covid-19-Test abgereist und musste sich umgehend in häusliche Quarantäne begeben. Kostenpflichtiger Inhalt Für Hofmann ist es bereits der zweite unglückliche Ausflug zur Nationalmannschaft gewesen.

Bulgarien – Schweiz 1:3 (WM-Qualifikation)

Einen Blitzstart legte auch die Schweizer Nationalmannschaft hin. Daran hatte Breel Embolo seinen Anteil: Der Angreifer köpfte nach einer guten Flanke von der linken Seite des Ex-Wolfsburgers Ricardo Rodríguez aus fünf Metern in der siebten Minute die 1:0-Führung. Haris Seferovic und Steven Zuber legten sofort nach. 13 Minuten waren gespielt, da stand es 3:0 – nie zuvor hatte sich eine Schweizer Nationalmannschaft so früh eine Drei-Tore-Führung erspielt. Neben Embolo standen auch Yann Sommer und Nico Elvedi in der Startelf, sie spielten durch. Denis Zakaria kam erst nach 75 Minuten rein.

Schottland – Österreich 2:2 (WM-Qualifikation)
Eigentlich hatte sich Stefan Lainer darauf vorbereitet, nicht mit nach Schottland reisen zu können. Doch seit einigen Tagen ist Großbritannien nicht mehr Virusvarianten-Gebiet, wodurch sich die Quarantäne-Bestimmungen für Einreisende nach Deutschland erleichtert haben. Trainer Franco Foda konnte so auf alle Bundesliga-Legionäre zurückgreifen.

Einer von ihnen, Sasa Kalajdzic vom VfB Stuttgart, der beim 2:2 gegen Borussia im Januar einen umstrittenen Last-Minute-Elfmeter herausgeholt hatte, brachte die Österreicher zweimal in Führung. Nach Flanke von Lainer erzielte er in der 80. Minute den 2:1-Führungstreffer. John McGinn (Aston Villa) fand darauf mit seinem Fallrückzieher-Tor zum 2:2 die Antwort. Valentino Lazaro war gegen Schottland wie einige andere nicht dabei, darf sich aber für die nächsten beiden Spiele Hoffnungen machen. Foda hat einen 29-köpfigen Kader nominiert.

Frankreich – Dänemark 0:1 (U21-EM)
Linksverteidiger Andreas Poulsen hat mit der dänischen U21-Auswahl zum Start der Gruppenphase der Europameisterschaft für eine Überraschung gesorgt: Gegen Favorit Frankreich gab es einen 1:0-Sieg. Andreas Poulsen spielte dabei als Linksverteidiger 90 Minuten durch. Poulsen (derzeit an Austria Wien verliehen) gehörte neben Nikolas Nartey (SV Sandhausen) und Jacob Bruun Larsen, der aktuell von der TSG Hoffenheim an den RSC Anderlecht verliehen ist, zu den einzigen Akteuren der Dänen, die bei Klubs in Deutschland unter Vertrag stehen.

Die Partie war eine ausgeglichene, Turnier-Favorit Frankreich tat sich um Kapitän Matteo Guendouzi (Hertha BSC, Marktwert: 25 Millionen Euro), Verteidiger Jules Koundé (FC Sevilla, Marktwert: 60 Millionen Euro) und Eduardo Camavinga (Stade Rennes, Marktwert: 60 Millionen Euro) aber sehr schwer, sich gegen gut verteidigende Dänen echte Torchancen rauszuspielen. Der eingewechselte Andreas Dreyer erzielte schließlich eine Viertelstunde vor Schluss nach Vorlage von Bruun Larsen den Siegtreffer.

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