Borussias Top-Stürmer vor Rückkehr Grünes Licht für Plea-Comeback in Dortmund

Mönchengladbach · Beim Pokalspiel gegen den FC Oberneuland musste Borussia noch ohne Alassane Plea auskommen. Zum Bundesliga-Start in Dortmund wird Gladbachs Top-Scorer der vergangenen Saison aber aller Voraussicht nach wieder eine Option im Kader sein.

 Alassane Plea konnte zuletzt wieder Teile des Mannschaftstrainings mitmachen.

Alassane Plea konnte zuletzt wieder Teile des Mannschaftstrainings mitmachen.

Foto: Dirk Paeffgen/Dirk Paeffgen (dirk)

Drei Monate lang hat Marcus Thuram diesem Moment entgegengefiebert. Nachdem sich der Franzose am 31. Spieltag der vergangenen Saison beim Auswärtsspiel bei Bayern München (1:2) am Knöchel verletzt hatte und operiert werden musste, feierte er am Samstag sein Comeback. Im Pokalspiel gegen den FC Oberneuland wurde Thuram knapp eine halbe Stunde vor dem Abpfiff eingewechselt beim Stand von 6:0. Selbst konnte er sich nicht mehr in die Liste der Torschützen eintragen, immerhin bereitete er aber das 8:0 durch Florian Neuhaus vor.

Alassane Plea im Porträt - aus Nizza zum Knipser bei Gladbach
20 Bilder

Das ist Alassane Plea

20 Bilder
Foto: dpa/Daniel Karmann

Thuram ist also wieder mittendrin im Geschäft, er hat den ersten Schritt gemacht und soll sich über Einsatzzeiten weiter heranspielen an seine Topform. Bei seinem Landsmann und Stürmer-Kollegen Alassane Plea, der in den vergangenen Wochen aufgrund einer muskulären Verletzung ausgefallen war, soll diese Zeit nun auch beginnen, wie Marco Rose am Sonntag klarstellte. „Alassane wird, wenn es richtig gut läuft, eine Option in Dortmund sein“, sagte Borussias Cheftrainer. Das klingt zwar noch so, als gäbe es Zweifel daran, dass Plea beim Bundesliga-Start beim BVB (Samstag, 18.30 Uhr) eine Rolle spielen kann, doch es müsste schon ein sehr unerwarteter Rückschlag kommen, dass er kein Teil des Kaders sein wird.

In der vergangenen Saison war Plea in der Bundesliga Borussias Top-Scorer. An 21 Toren war der Stürmer beteiligt, in seiner zweiten Saison in Deutschland traf er zum zweiten Mal zweistellig. Am Ende kam er auf zehn Treffer, dazu bereitete er elf Tore vor. Damit zeigte er im Vergleich zur Vorsaison eine große Entwicklung unter Rose - vom vor allem torgefährlichen Mittelstürmer zum Top-Angreifer, der auch sehr gute Spielmacher-Qualitäten hat und den tödlichen Pass spielen kann.

Diese Qualitäten wird Plea offenbar schon bald wieder zeigen können. In Dortmund wird der einmalige französische Nationalspieler noch kein Mann für die Startelf sein, doch wie wichtig es ist, Plea auf der Ersatzbank zu haben, zeigte sich auch in der vergangenen Saison. Beim Auswärtsspiel in Augsburg saß der 27-Jährige lediglich auf der Bank und sah eine erste Halbzeit, in der es vor allem harmlosen Offensiv-Fußball zu sehen gab. Nach der Pause kam Plea, kurbelte das Spiel an und Gladbach gewann 3:2. Ein solcher Verlauf wäre für ihn und die niederrheinische Borussia natürlich ein Traum-Szenario.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort