Borussias Abwehrchef Ginter will gegen Lewandowski fit sein

Mönchengladbach · Gegen seinen Ex-Klub aus Freiburg musste Matthias Ginter noch zugucken. Aber beim Schlager gegen den FC Bayern München am Samstag will Borussias Abwehrchef um jeden Preis wieder mit von der Partie sein.

Borussia Mönchengladbach gegen SC Freiburg: die Fohlen in der Einzelkritik
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Borussia gegen SC Freiburg: die Fohlen in der Einzelkritik

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Foto: dpa/Roland Weihrauch

Matthias Ginter war vor dem 4:2 seiner Borussen gegen den SC Freiburg noch kurz in der Gladbacher Kabine. Das Spiel gegen seinen Heimat-Verein hätte er natürlich gern mitgemacht, seine Muskulatur machte ihm selbst keine Sorgen. Doch die medizinische Abteilung seines Arbeitgebers warnte, dass es noch zu gefährlich sei angesichts der Probleme, die ihn plagten, die Borussen wollten einfach nicht das Risiko eingehen, langfristig auf Ginter verzichten zu müssen.

So gab der 25-Jährige den Kollegen einige motivierende Worte mit auf den Weg und sah dann den fünften Liga-Heimsieg in Serie von der Tribüne aus. „Die Jungs haben es gut gemacht und verdient gewonnen“, lobte er. Auch Ginter hatte sich also gut unterhalten bei dem Fußball-Spiel, das, auch dank des engagierten Mittuns der Gäste so rasant war wie beste Hollywood-Action.

Borussia Mönchengladbach gegen SC Freiburg: die Bilder des Spiels
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Borussia - SC Freiburg: die Bilder des Spiels

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Foto: AP/Martin Meissner

Am Montag war Ginter beim Auslaufen wieder dabei und bereitet sich nun in den kommenden Tagen auf das Spiel am Samstag gegen den FC Bayern München vor. Dann gilt es. gegen den Rekordmeister das aufzuarbeiten, was er und die anderen Borussen in der vergangenen Saison erlebten. Nach dem Feiertag in München, als es einen grandiosen 3:0-Erfolg in der Hinrunde gab, revanchierten sich die Bayern mit einem 5:1-Sieg in Gladbach. Ginter kennt es nicht anders seitdem er 2017 bei Borussia angeheuert hat. Denn schon in seiner ersten Gladbach-Saison gab es erst einen Triumph gegen die Bayern, ein emotionales 2:1, bei dem er selbst traf, und dann im Rückspiel bei den Bayern ein 1:5.

Dass Ginter derartiges nun nicht erleben will, liegt auf der Hand. Er wird in den kommenden Tagen noch weiter daran arbeiten, optimal vorbereitet zu sein auf die große Aufgabe namens Robert Lewandowski, die auf die Gladbacher Defensive zukommt. Doch wissen die Borussen auch, dass der, der den polnischen Ausnahme-Torjäger im Griff hat, einen wichtigen Schritt zu einem guten Ergebnis gegen die Bayern getan hat, siehe zuletzt Bayer Leverkusen. Da war Lewandowski weitgehend abgemeldet – und die anderen Bayern trafen nicht gegen Bayer, es gab ein 1:2.

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Foto: dpa/Federico Gambarini

Borussias Trainer Marco Rose kündigte an, Borussia werde einen geeigneten Plan gegen den amtierenden Champion, der als Herausforderer in den Borussia-Pak kommt, entwickeln. Ginter, der geschont wurde gegen Freiburg, dürfte ein Teil dieses Plans sein, obwohl das Duo Nico Elvedi/Tony Jantschke gut funktionierte gegen Freiburg. Elvedi war Borussias bester Zweikämpfer, Jantschke machte wie gewohnt einen ganz seriösen Job. Trotzdem wird Rose gegen die Bayern wohl wieder auf Ginter und Elvedi setzen.

„Wir wollen es den Bayern so schwer wie möglich machen, aber die Qualität, die sie haben, ist top“, sagte Ginter. Weswegen er sich auch von der aktuellen Tabellensituation nicht blenden lassen will, was das Bayern-Spiel angeht. „Wir müssen uns nichts vormachen, da kommt ein harter Brocken auf uns zu“, stellte Ginter klar.

(kk)
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