Gladbach trotz Sieg ein Verlierer Darum passte der Abschluss zu Borussias Saison
Analyse | Bremen · Borussia kam zu einem seriösen 4:2 bei Werder Bremen, das erste Tor war toll herausgespielt. Schütze Lars Stindl widmete es dem scheidenden Oscar Wendt, der am Ende noch zu Ehren kam. Dass es trotzdem kein Feiertag wurde, lieferte ein Ende, wie es diese Saison wohl verdient hatte.

Bremen - Borussia: die Fohlen in der Einzelkritik
Wie fielen die Tore? So schön kann Borussia-Fußball auch in dieser Saison sein: Marcus Thuram spielte den Ball per Hackenkick in den Strafraum, dort war Stefan Lainer eingelaufen und spielte quer zu Kapitän Lars Stindl. Der 32-Jährige zeigte, dass seine Innenseite immer noch Bälle mit höchster Präzision spielen kann, und der Ball schlug nach drei Minuten unten rechts im Tor von Werder Bremen ein, Stindls 14. Saisontor, das 50. für Borussia in der Bundesliga. Vor dem 2:0 spielte Hannes Wolf einen stindligen Steilpass auf Thuram, der sich im Laufduell nicht beirren ließ und den Ball dann ins lange Ecke schoss. Ramy Bensebaini traf per Kopfball-Bogenlampe zum 3:0, nach Stindls Freistoß-Vorlage (58.). Vor dem 4:0 traf Stindl den Ball nicht richtig, umso besser aber Florian Neuhaus: Sein Schuss schlug hart und flach neben dem linken Pfosten ein (67.). In der 81. Minute enteilte der eingewechselte Milot Rashica allen Borussen und erzielte nach seinem Sololauf das 1:4, beim 2:4 durch den tollen Drehschuss von Niclas Füllkrug verteidigte Lainer arg passiv.