Gericht lehnt Kölner Antrag ab Borussia frühestens im März vor 25.000 Fans

Mönchengladbach · Ab April ist im Borussia-Park wieder Normalität in Sicht. Die Option, schon gegen Wolfsburg mehr als 10.000 Zuschauer reinlassen zu dürfen, hat sich allerdings zerschlagen haben. Was Sportdirektor Roland Virkus zur Fan-Rückkehr sagt und wann der Ticket-Verkauf gegen Wolfsburg startet.

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Diese Promis sind bekennende Borussia-Fans

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Foto: dpa/Bernd Thissen

10.000 im Februar, 25.000 im März und 54.000 Zuschauer im April – Borussia Mönchengladbach stellt sich wie alle anderen Bundesligisten darauf ein, Stück für Stück wieder mehr Fans ins Stadion lassen zu dürfen. Die neue Corona-Schutzverordnung ebnet stufenweise die Rückkehr zur Normalität, zu vollen Fußballstadien und zu einem Stadionerlebnis, wie es in zwei Jahren Pandemie nur selten möglich war.

„Es freut jeden von uns, dass wieder mehr Zuschauer ins Stadion dürfen. Ich finde es auch richtig, dass es schrittweise passiert. Überall wird wieder geöffnet, deswegen finde ich es auch okay“, sagte Borussias neuer Sportdirektor Roland Virkus am Freitag.

In der kommenden Woche ist der VfL Wolfsburg zu Gast im Borussia-Park. Mit dem Vorverkauf hatte Borussia bewusst gewartet: Der 1. FC Köln hatte beim Oberverwaltungsgericht Nordrhein-Westfalen in Münster einen Eilantrag gestellt, bereits ab sofort vor 25.000 Zuschauern spielen zu dürfen. Doch der Antrag wurde am Freitagabend dann abgelehnt. Es wird damit bei 10.000 Fans gegen Wolfsburg bleiben.

Der VfB Stuttgart hatte zuletzt eine Sondergenehmigung erhalten und darf an diesem Wochenende vor 25.000 Fans spielen. Stand jetzt darf Borussia so viele Tickets damit erst für das Spiel gegen Hertha BSC (12. März, 18.30 Uhr) absetzen, um drei Wochen später (2. April, 15.30 Uhr) gegen Mainz 05 erstmals wieder auf ein ausverkauftes Haus hoffen zu dürfen. Annähernd so viele Zuschauer waren zuletzt am 27. Oktober beim 5:0-Heimsieg gegen den FC Bayern im DFB-Pokal dabei. In der Bundesliga liegt der Rekord in dieser Saison bei 42.361 Zuschauern, die vier Tage später den 2:1-Sieg gegen den VfL Bochum verfolgten.

Ab Montag um 10 Uhr dürfen Dauerkarteninhaber zuschlagen, ab Dienstag um 10 Uhr dann Vereinsmitglieder. Wie der Ticket-Vorverkauf bei den kommenden Heimspielen laufen wird, hängt sicher auch vom Ergebnis ab, das die Gladbacher am Sonntag bei Borussia Dortmund (17.30 Uhr, Dazn) holen. Ein Erfolg könnte dabei helfen, den Vorverkauf und die Lust auf einen Stadionbesuch anzukurbeln.

Geschäftsführer Stephan Schippers glaubt nicht, der Verein künftig Probleme haben könnte, Stadion zu füllen. „Corona hat die Menschen verunsichert, große Veranstaltungen zu besuchen. Das wird sich aber mit mehr und mehr Normalität geben“, sagte Schippers im Interview mit unserer Redaktion. „Der Stadionbesuch ist ja ungefährlich, es gibt, das belegen die Zahlen, keine besonderen Infektionsketten aufgrund von Stadionbesuchen. Wenn also die Normalität wieder da ist, die Fans wie früher ins Stadion gehen können und dabei auf ihren angestammten Plätzen und im Kreise ihrer Freunde stehen oder sitzen und das Spiel genießen, werden wir die Stadien auch wieder voll bekommen.“

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