Saison-Endspurt in der Regionalliga Noch fehlen Borussias U23 ein paar Punkte zur endgültigen Planungssicherheit

Mönchengladbach · Mit einem weiteren Sieg dürfte der Verbleib der U23 Borussias in der Regionalliga West gesichert sein. Den schon am Samstag beim Wuppertaler SV zu schaffen, wird allerdings nicht so einfach. Dafür entwickelt sich die Personalsituation bei den Gladbachern weiter positiv.

Gladbach: Eigengewächse - Rocco Reitz das Vorzeige-Fohlen
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Borussias Eigengewächse aus dem Fohlenstall

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Foto: AFP/UWE KRAFT

Seit Mittwoch zeigt die Tabelle der Regionalliga West endlich ein klares Bild. Alle Mannschaften haben nun noch drei Spiele zu absolvieren – und Borussias U23 rangiert fünf Zähler von der Abstiegszone entfernt vor den punktgleichen Teams des SV Straelen und des Bonner SC, von denen es durchaus ein Team erwischen dürfte. Klar ist aber auch: Wenn Borussias U23 noch einen Sieg auf die Habenseite bringt, dürfte endgültig die Klasse gehalten sein.

Leicht wird das allerdings nicht, vor allem am Samstag. Denn dann reist Heiko Vogel mit seinem Team zum Wuppertaler SV, der lange sogar eine Chance im Aufstiegsrennen hatte und aktuell nach einer starken Saison den dritten Tabellenplatz belegt. „Es kann keinen Zweifel daran geben, dass beim WSV zuletzt vieles richtig gemacht worden ist“, sagt Vogel. Die Arbeit der Handelnden, darunter seit gut einem Jahr auch der ehemalige Bundesliga-Trainer Peter Neururer, scheint also Früchte zu tragen.

Die Wuppertaler gewannen im Vorjahr den Niederrheinpokal und haben auch in diesem Jahr das Halbfinale erreicht, am Dienstag daheim gegen Rot.-Weiss Essen. Ob die Gedanken der Wuppertaler schon bei diesem Spiel sind oder der eine oder andere Spieler geschont werden könnte, wird in der Vorbereitung der Borussen auf das Spiel gewiss keine Rolle spielen.

Borussia Mönchengladbach: Alle U23-Trainer seit 2001 - Eugen Polanski  neu
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Borussias U23-Trainer seit 2000

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Foto: Dirk PŠffgen/Dirk Paeffgen (dirk)

„Wir hatten zuletzt fast immer harte Aufgaben vor uns. Ob das Rödinghausen mit dem starken Lauf war, Essen im Aufstiegskampf oder die Straelener im Abstiegskampf“, sagt Vogel. Immerhin kann er personell aus dem Vollen schöpfen. Auch bei Jacob Italiano und Mamadou Doucouré könnte die zuletzt noch begrenzte Spieldauer langsam weiter gesteigert werden. „Die Situation ist bei uns unverändert, und das ist ja endlich mal eine gute Nachricht“, sagt Vogel, der seit Wochen mit vernünftiger Kadergröße so trainieren kann, wie er sich das vorstellt.

Im Hinblick auf die neue Saison soll die zwischenzeitlich sehr enge Kaderkonstellation in die Planungen mit einbezogen werden. „Die Flickschusterei, zu der wir teilweise gezwungen waren, soll es so nicht mehr geben. Wir müssen unseren eigenen Kader unabhängig machen“, sagt der Coach. Aus der A-Jugend werden wieder Spieler nachrücken, mit etwa einem halben Dutzend dürfte zu rechnen sein.

Borussia Mönchegladbach: U23 vor schwerer Aufgabe beim Wuppertaler SV
Foto: Heiko van der Velden

Auch ansonsten ist der Stand der Planungen wohl schon ordentlich, aber noch nicht spruchreif. Da ist es kein Geheimnis, dass endgültige Planungssicherheit die eine oder andere Entscheidungsfindung beschleunigen dürfte. Und wohl auch, dass eine Analyse ergeben dürfte, dass man bei der Borussia in der ausgehenden Spielzeit nicht mit allem vollends zufrieden war.

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