Borussias Gegner Mainz ist stabil im Findungsprozess

Das Mittelfeld der Bundesliga umfasst aktuell nur drei Mannschaften. Der FSV Mainz 05, Borussias heutiger Gegner (Anpfiff 15.30 Uhr), gehört dazu. Denn lediglich die Rheinhessen, Hertha BSC und der VfB Stuttgart können nach dem elften Spieltag weder auf einem Europokalplatz noch auf einem der letzten drei Plätze stehen.

Yoshinori Muto und sein Teamkollege Levin Öztunali bejubeln einen Treffer.

Yoshinori Muto und sein Teamkollege Levin Öztunali bejubeln einen Treffer.

Foto: dpa, tos hpl

Taktik Trainer Sandro Schwarz hat in dieser Saison schon mehrmals zwischen Fünfer- und Viererkette gewechselt. Gegen spielstarke Gegner war in der Regel die kompakte Fünfer-Formation gefragt, davon ist auch gegen Gladbach auszugehen. Gleichzeitig sagte Schwarz aber vorab: "Wir wollen selbst aktiv sein."

Beste Spieler In Torwart René Adler fehlt der einzige ganz bekannte Name im Kader verletzt. Bei U21-Europameister Levin Öztunali ist der Name des Großvaters (Uwe Seeler) im ganzen Land bekannt, er selbst spielt sich aber auch immer mehr in den Vordergrund. Frankreichs U21-Kapitän Abdou Diallo überzeugt bislang. Stürmer Yoshinori Muto hat immerhin dreimal getroffen.

Letztes Duell Ende April zeigte sich Borussia mit einem 2:1-Sieg in Mainz schnell erholt vom Pokaltrauma gegen Frankfurt vier Tage zuvor und ließ noch einmal Europapokal-Hoffnungen aufflackern. Lars Stindl und Nico Schulz trafen für Gladbach, Muto für Mainz.

Stärken Das Fußball-Portal "whoscored.com" nennt derzeit nur eine: das Kreieren von Weitschuss-Möglichkeiten. Dreimal waren die Mainzer auf diese Weise erfolgreich. Auf mehr kommen nur die Hoffenheimer, gegen die Borussia in dieser Hinsicht vergangene Woche schlechte Erfahrungen machte. Ansonsten ist Mainz unter seinem neuen Trainer nicht so leicht auszurechnen - was gleich zum folgenden Punkt führt.

Schwächen Eine klare Mainzer Linie, geprägt von hoher taktischer Disziplin, ist unter Schwarz noch nicht so recht zu erkennen. Acht Punkte aus den vergangenen fünf Spielen (nach nur drei aus den ersten fünf) sprechen jedoch dafür, dass sich das Team immer besser findet. Allerdings läuft es auswärts noch überhaupt nicht, erst einen Punkt brachten die 05er von ihren Gastspielen mit.

Trainer In Mainz verbrachte Schwarz die längste Zeit als Profi. 2013 kehrte er zurück und übernahm als Trainer die U 19. Hoch zur U 23 ging es, als Martin Schmidt die Profis übernahm. Im Sommer wurde der 39-Jährige dann dessen Nachfolger in der Bundesliga.

(RP)
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