Bundesliga 14/15 30. Spieltag: Pressestimmen
So haben die Medien den 30. Spieltag kommentiert.
Bild: "Schalke historisch schlecht! – Die 0:2-Niederlage in Mainz war das 6. sieglose Spiel in Folge – die längste Negativserie seit über zwei Jahren. So schlecht war Königsblau zuletzt Ende 2012 am Ende der Ära Huub Stevens. Trainer Roberto Di Matteo (44) hat nur klägliche 15 Punkte in der Rückrunde geholt."
Spox: "Der Dino lebt – Es gibt Endspiele, die werden mit Musik eingeleitet. Mit Fanfaren, einer Hymne, einer Choreographie. Und es gibt Endspiele, die mit nicht viel mehr beginnen als 22 Männern, die nebeneinander in ein Stadion einlaufen. Sechs Endspiele dieser Art hatte Bruno Labbadia bei seinem Antritt ausgerufen. Tatsächlich hat Labbadia aber die erste Schlacht bereits verloren, mit 0:1 im Derby gegen den SV Werder Bremen. Nach dem Spiel gegen Augsburg ist die Bilanz wieder ausgeglichen."
Express: "Max Kruse knackt den "Euro-Jackpot" – Der stramme Max machte den FC Bayern endgültig zum Meister. Das war den Gladbachern aber reichlich egal. Viel wichtiger war für die Borussen, dass sie Leverkusen wieder von Platz drei verdrängten. Die Mannschaft von Trainer Lucien Favre spielt eine bärenstarke Saison, die mindestens auf Platz vier enden wird."
Rheinische Post: "Gladbach verdiente sich diesen Dreier, weil es die Gäste immer mehr hinten rein gedrängt hatte und Wolfsburg seinerseits immer deutlicher signalisierte, mit dem 0:0 nicht wirklich unzufrieden zu sein. Nach vorne hin kam von der hochgelobten Wölfe-Offensive um Kevin de Bruyne jedenfalls wenig bis gar nichts mehr. So ist Borussia im Rennen um den dritten Platz wieder in der Pole Position, und wenn die Leverkusener in 14 Tagen in den Borussia-Park reisen, könnte Gladbach vielleicht schon dafür sorgen, dass die Werkself den Umweg über die Champions-League-PlayOffs nehmen muss."
Focus Online: "Gladbach kürt FC Bayern zum Sofa-Meister – Jubel in Mönchengladbach und München: Die Borussia besiegt den VfL Wolfsburg dank Kruses spätem Treffer mit 1:0. Der FC Bayern ist dadurch nicht mehr von Platz eins zu verdrängen und steht zum 25. Mal als Deutscher Meister fest."
Hamburger Morgenpost: "Das könnte so ein Spiel sein, an das sie sich in Jahren noch erinnern werden, sollte es am Ende der Saison tatsächlich zum Klassenerhalt reichen. Ein Urknall im Volkspark, dieses 3:2 gegen Augsburg. Ein Sieg, der Initialzündung haben könnte und als Meilenstein gefeiert wurde. Drei Punkte, drei Tore, 180 Puls! Der Dino riss endlich mal wieder alle der 51.321 Fans von den Sitzen"
Weser Kurier: "Dreimal hat Werder jetzt hintereinander gegen den Tabellenletzten der Ersten Liga gespielt. Und wie hat die Mannschaft von Viktor Skripnik diese kuriose Chance genutzt? Sie hat 2:3 beim VfB Stuttgart verloren, 1:0 gegen den Hamburger SV gewonnen – und jetzt 2:2 (1:2) beim SC Paderborn gespielt. Eine durchwachsene Bilanz ist das."
Frankfurter Rundschau: "Klägliche Eintracht hisst die weiße Fahne – Blutleer, hasenfüßig und bieder: Die mutlose Frankfurter Eintracht ist mit dem 0:2 in Dortmund noch gut bedient, zeigt eine indiskutable Leistung und schafft es tatsächlich, in 90 Minuten nicht einmal ernsthaft aufs Tor zu schießen. Es war eine niederschmetternde, indiskutable Leistung, die sich natürlich auch durch die Ausfälle erklären lässt, aber nicht in Gänze. Dazu war die Darbietung zu blutleer, zu hasenfüßig und bieder."
Spiegel Online: "Ekstase dank der Abrissbirne – 2:0 geführt, dann doch noch den Ausgleich kassiert - der Hamburger SV schien sich auch gegen Augsburg wieder selbst im Weg zu stehen. Doch dann wuchtete Pierre-Michel Lasogga den HSV zum im Abstiegskampf so wichtigen Sieg. Mit der Wucht einer Abrissbirne drosch er den Ball ins kurze Eck und versetzte damit das Publikum im Volkspark in Ekstase."
Bundesliga.de: "1. FC Köln: Fast am Ziel – Nach einer ganz starken Vorstellung beim 1:1-Unentschieden im rheinischen Derby gegen Bayer 04 Leverkusen steht der 1. FC Köln ganz dicht vor Erreichen seines Saisonziels. Der Klassenerhalt ist mit nun bereits 35 Punkten auf dem Konto zwar noch nicht perfekt. Aber es gibt auch keine begründeten Zweifel mehr."
Goal.com: "Dortmund schlägt Frankfurt auf dem Weg nach Europa – Borussia Dortmund siegt auch gegen Eintracht Frankfurt und kommt im Bundesliga-Endspurt noch einmal richtig ins Rollen."
Süddeutsche Zeitung: "Absturz nach der Pause – Die Stuttgarter Spieler wussten gar nicht, wohin mit ihrer Freude in der ersten Hälfte, nach dem 2:0, nach nur 26 Minuten. Sie hatten sich im baden-württembergischen Derby gegen den SC Freiburg in einen Rausch gespielt. Nach 93 Minuten schlichen die VfB-Spieler aber wie Verlierer über den Platz, Bonjour Tristesse, es herrschte Trauer nach einem 2:2, für den VfB war es eine gefühlte Niederlage.

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