Eberl gibt Entwarnung Borussias Top-Stars können auch ohne Königsklasse gehalten werden

Mönchengladbach · Auch wenn Borussia Mönchengladbach das Rennen um die Champions League gegen Bayer Leverkusen verliert, müssen Topspieler wie Denis Zakaria oder Markus Thuram nicht verkauft werden. Das hat Manager Max Eberl klargestellt.

 Borussias Manager Max Eberl

Borussias Manager Max Eberl

Foto: dpa/Stefan Puchner

Borussia will in die Champions League. Das hat Sportdirektor Max Eberl am Montag bei der Pressekonferenz vor dem Heimspiel gegen den VfL Wolfsburg, das am Dienstag um 18.30 Uhr angepfiffen wird, nochmal klar gestellt. Sollte es aber nichts werden mit der Königsklasse, wird es nicht zwangsläufig einen Ausverkauf der Torspieler geben. „Ja, wir können alle Top-Stars halten“, versicherte Eberl.

Am Sonntag im „Sport1-Doppelpass“ hatte sich das noch ein wenig anders angehört, als Präsidiumsmitglied Hans Meyer darüber sprach, welche Folgen die Corona-Krise für den Klub haben könnte. „Das kann durchaus sein“, sagte Meyer auf die Frage, ob man Mittelfeldspieler Denis Zakaria möglicherweise verkaufen müsste. Dann hatte der 77-Jährige aber eingeschränkt: „Aber ich kann mir gut vorstellen, da er noch Kontrakt hat, dass wir auf keinen Fall gezwungen sind. Denn unser Klub ist gut aufgestellt. Viel besser als einige andere – trotz Corona.“

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Eberl stellte am Montag ohne Wenn und Aber klar, dass die Gladbacher auch als Europa-League-Teilnehmer Zakaria und die anderen Tospieler halten können. Auch um Alassane Plea und Marcus Thuram, die beide gegen Wolfsburg ausfallen, ranken sich immer wieder Trasfergerüchte.

Borussia ist derzeit mit einem Punkt Rückstand Fünfter hinter Bayer Leverkusen. Die Teilnahme an der Europa Leage hat Gladbach sicher. Eberl wehrte sich dagegen, dass es eine Enttäuschung sei, die Champions League zu verpassen. „Ich weiß, dass wir inzwischen gerne mit den Mannschaften, die ganz oben stehen, in einen Topf geschmissen werden. Wir haben aber nicht die Möglichkeiten, die ein konzern-betriebener Verein oder ein mäzen-betriebener Verein hat“, sagte Eberl.

Es machte auch klar, dass die Borussen derartige Modelle für sich nicht in Betracht ziehen. „Ich glaube auch nicht, dass unsere Mitglieder das wollen.“ Es verweise aber darauf, welche Möglichkeiten die betuchtere Konkurrenz habe, die Bayern, Dortmund, Leipzig und auch Bayer.

Eberl will den Druck, die Champions League zu erreichen, weiter an den direkten Konkurrenten Leverkusen weitergeben. „Leverkusen muss in die Champions League, wir wollen in die Champions League“, sagte er.

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