McKennie, Thuram, Sancho & Hakimi Die Rassismus-Proteste der Bundesliga-Spieler in Bildern
Am 29. Spieltag sprachen sich eine Reihe Bundesliga-Profis gegen Rassismus und Polizeigewalt aus.
Schalkes Weston McKennie war der Erste: Er trug eine schwarze Armbinde, auf die die Worte „Justice for George Flyod“ geschrieben waren.
George Floyd war von einem Polizisten, der mit seinem Knie mehrere Minuten auf Floyds Nacken kniete, getötet worden. Sein Tod löste in den USA, aber auch in vielen anderen Städten der Welt, Proteste gegen die anhaltende Polizeigewalt gegen Schwarze aus.
Am Sonntag folgte Marcus Thuram Weston McKennies Beispiel. Nach seinem Tor zum 2:0 gegen Union Berlin kniete er auf dem Rasen.
Vorbild der Aktion: Colin Kaepernick. Der ehemalige Quarterback der San Francischo 49ers hatte 2016 damit begonnen während der amerikanischen Nationalhymne zu knien, um gegen Polizeigewalt gegen Schwarze zu protestieren. Viele weitere NFL-Spieler taten es ihm gleich. Doch die Aktionen lösten einen Proteststurm aus. Kaepernick findet seitdem keinen Verein mehr. Doch er wurde zum Gesicht der Bürgerrechtsbewegung.
Viele Künstler wie Rihanna und Pink lehnten wegen seines Ausschlusses aus Solidarität einen Auftritt in der prestigeträchtigen Halbzeitshow des Super Bowls ab.
Borussia Dortmunds Jadon Sancho reihte sich als dritter Spieler in die Liste protestierender Spieler ein. Er zeigte nach seinem Treffer zum 2:0 gegen den SC Paderborn ebenfalls die Aufschrift „Justice for George Floyd“ unter seinem Trikot.
Weil er dafür sein Trikot ausgezogen hatte, sah er dafür die Gelbe Karte.
Auch Achraf Hakimi präsentierte den Slogan nach seinem Tor zum 4:1 gegen die Paderborner.
Der DFB prüfte die Vorfälle zwar, entschied sich aber, die Profis trotz unerlaubter „politischer Äußerungen“ nicht zu bestrafen.
Am 30. Spieltag schloss sich Serge Gnabry dem Protest gegen Rassismus und Polizeigewalt an.
Er trug während des Spiels bei Bayer Leverkusen eine schwarze Armbinde mit der Aufschrift „Black Lives Matter“.
Mainz' Pierre Kunde Malong kniete nach seinem Treffer zum 2:0.
Auch die Mannschaften von Werder Bremen und dem VfL Wolfsburg setzten am Sonntag, 7. Juni, mit einem gemeinsamen Kniefall ein Zeichen gegen Rassismus gesetzt. Vor der Partie in knieten die 22 Spieler beider Mannschaften für einige Momente am Mittelkreis.