Nach gut zwei Monaten Ex-Gladbach-Trainer Schubert muss gehen – Rehm übernimmt

Ingolstadt · André Schubert ist nicht mehr Trainer von Fußball-Zweitligist FC Ingolstadt. Nur rund zwei Monate nach seiner Verpflichtung hat der Tabellenletzte den 50-Jährigen mit sofortiger Wirkung freigestellt, wie der Club am Mittwoch mitteilte. Nachfolger wird Rüdiger Rehm, der die Mannschaft ab Donnerstag auf das Heimspiel gegen Hannover 96 vorbereiten soll.

André Schubert verabschiedet sich sieglos vom FC Ingolstadt.

André Schubert verabschiedet sich sieglos vom FC Ingolstadt.

Foto: dpa/Armin Weigel

„Wir haben diese Entscheidung nach eingehender Analyse der aktuellen Situation getroffen“, sagte Sport-Geschäftsführer Dietmar Beiersdorfer laut Mitteilung zur Trennung von Schubert. Zusammen mit Schubert wurde auch Co-Trainer Asif Saric von seinen Aufgaben entbunden. Mit dem 43 Jahre alten Rehm sei der „richtige Mann für diese Schlüsselposition“ gefunden worden, sagte Beiersdorfer der späteren Mitteilung vom Abend zufolge.

„Er wird kurzfristig wichtige Impulse setzen, steht aber auch konzeptionell für eine mittel- und langfristige Weiterentwicklung des Teams“, fügte der Sport-Geschäftsführer an. „Für uns sind beide Faktoren ganz entscheidend, weil wir uns mit unterschiedlichen Szenarien befassen müssen. Ausdrücklich und allem voran liegt der volle Fokus jetzt darauf, Erfolgserlebnisse einzufahren, um das Ziel 'Klassenerhalt' noch erreichen zu können.“

Schubert hatte erst Ende September die Nachfolge von Roberto Pätzold angetreten. Ihm gelang seitdem kein Sieg mit den Ingolstädtern, stattdessen gab es fünf Niederlagen und drei Remis. Nach 16 Spieltagen liegt der FCI abgeschlagen auf dem letzten Tabellenplatz. Rehm war zuletzt von Februar 2017 bis Oktober 2021 für den SV Wehen-Wiesbaden tätig.

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Zuvor war Schubert im September 2015 bei Borussia Mönchengladbach vom U23-Trainer zunächst übergangsweise zum Nachfolger des zurückgetretenen Lucien Favre befördert worden. Im November wurde er Chefcoach am Niederrhein und führte die Fohlen vom letzten Tabellenplatz noch auf den vierten und somit in die Play-offs zur Champions League. Die überstand Gladbach mit einem 3:1 und einem 6:1 gegen die Young Boys Bern und dem heutigen Trainer Adi Hütter. Schubert sicherte zwar das Überwintern in Europa und im Pokal, wurde kurz vor Weihnachten nach einem Absturz in der Bundesliga-Tabelle aber entlassen. Auf ihn folgte Dieter Hecking.

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Bis Herbst 2018 war Schubert ohne Job, dann übernahm er bis Saisonende bei Eintracht Braunschweig und zur Saison 2019/20 bei Holstein Kiel. Bereits Mitte September trennte sich der Zweitligist von Schubert, dessen Zeit in Ingolstadt nun sogar noch etwas kürzer ausfiel.

(dpa)
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