Bei Frankreichs Nationalteam Plea lobt Borussia, Hecking und die Bundesliga

Mönchengladbach · Alassane Plea musste bei seiner Reise mit der französischen Nationalmannschaft gleich mal mit der versammelten Presse sprechen. Dabei fand er lobende Worte für Dieter Hecking, Borussia Mönchengladbach und den Fußball in Deutschland.

Alassane Plea im Porträt - aus Nizza zum Knipser bei Gladbach
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Das ist Alassane Plea

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Foto: dpa/Daniel Karmann

In der Bundesliga ist Alassane Plea im Sauseschritt angekommen. Acht Tore in elf Liga-Partien, dazu der Dreierpack im Pokal – damit hat sich der 25-Jährige schneller als erwartet auch seinen Traum vom Nationalteam Frankreichs erfüllt. Wegen der Verletzung von Alexandre Lacazette vom FC Arsenal in London wurde Borussias Stürmer nachnominiert von Trainer Didier Deschamps für das Nations-League-Spiel in den Niederlanden am Freitag (20.45 Uhr) und das Testspiel gegen Uruguay am Dienstag (21 Uhr).

Vor der Partie in Rotterdam gab Plea sein erstes Debüt als Teil der „Equipe Tricolore“: Als Teilnehmer an der Pressekonferenz zum Spiel. Er lobte dabei seinen neuen Arbeitgeber ebenso wie Trainer Dieter Hecking. „Borussia ist ein sehr familiärer Verein mit tollen Mitspielern. sie glauben an mich und geben mir Selbstvertrauen, vor allem der Trainer“, sagte Plea. „Ich fühle mich auf und neben dem Platz wohl und bin nun näher bei meiner Familie. Das war mir wichtig“, so der gebürtige Nordfranzose.

Borussia Mönchengladbach: Bilder vom Testspiel gegen Preußen Münster
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Borussia Mönchengladbach - Preußen Münster: Bilder des Spiels

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Foto: Rheinische Post/Dirk Päffgen

Seine Entscheidung, von OGC Nizza nach Deutschland zu wechseln, war auch sportlich die richtige. „Es läuft sehr gut für mich in der Bundesliga, ich hatte einen guten Einstand. Ich wollte in Deutschland spielen. Ich spiele momentan gut und bin beim perfekten Verein gelandet“, sagte Plea. Die deutsche Eliteklasse passe perfekt zu ihm, da könne er seine Qualitäten gut ausspielen. Zunächst spielte er im Zentrum des Angriffs, inzwischen, wie zuvor in Nizza, auf der linken Seite. Doch anders als dort muss er nicht für einen Star wie Mario Balotelli arbeiten, sondern kann mit Spieler wie Lars Stindl, Raffael oder Thorgan Hazard kombinieren.

Allerdings war es durchaus eine Umstellung für ihn. „Als ich in der Bundesliga ankam, hatte ich es schwer. Die Saison-Vorbereitung war härter als in der Ligue 1. Der Fußball in Deutschland ist viel physischer, aber ich habe mich schnell angepasst“, sagte Plea. Die Art des Fußballs im Land des gestürzten Weltmeisters gefällt ihm. „Während eines Spiels bekommst du viele Chancen. Das Spiel ist viel offener, weil alle Teams Tore schießen wollen. In Frankreich machen viele Mannschaften dicht. Daher mag ich die Bundesliga, ich habe Spaß auf dem Platz“, sagte Plea. Dieses Hinweises hätte es kaum bedurft, wenn man allein die Bilder aus Bremen vom vergangenen Wochenende anschaut, auf denen er sein Dreierpack bejubelt.

Wenn er im Nationalteam nur annähernd so durchstartet wie als Borusse, dann wird der Weltmeister Spaß an ihm haben. Die Kollegen freuen sich zumindest auf den Gladbacher. Zur Begrüßung bekam Plea von Kylian Mbappé einen Begrüßungs-Tweet bei Twitter: „Willkommen!“, schrieb der Superstar von Paris Saint Germain. „Hoffentlich bekomme ich meine Chance zu spielen“, sagte Plea.

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