Berater für den Bundesligisten Sammer vor Rückkehr zum BVB

Dortmund · Matthias Sammer soll als Berater zum Fußball-Bundesligisten Borussia Dortmund zurückkehren. Der BVB benötige einen wie ihn, sagte Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke.

Matthias Sammer: Heißsporn und Mahner
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Das ist Matthias Sammer

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Foto: dpa/Fredrik von Erichsen

Meistertrainer Matthias Sammer soll nach Informationen der Funke Mediengruppe als externer Berater zum Fußball-Bundesligisten Borussia Dortmund zurückkehren. Zudem soll der BVB in Kürze einen neuen Leiter Lizenzspieler-Abteilung präsentieren. Dies soll entweder Sebastian Kehl oder Lars Ricken werden. Der BVB bestätigte der Deutschen Presse-Agentur die Einführung dieser Position unter der Führung von Sportdirektor Michael Zorc. Auch Gespräche mit Sammer über einen Einstieg als Berater bestätigte der Verein.

Sammer spielte von 1993 bis 1998 beim BVB und war von 2000 bis 2004 Trainer. "Wir benötigen einen wie Matthias Sammer. Seine Analyse-Fähigkeit, seine Leidenschaft, seine Identifikation, seinen klaren Blick von außen", sagte Watzke. Er habe sich deshalb "seit geraumer Zeit" um ihn bemüht.

Der Europameister von 1996 war mit Dortmund 1995 und 1996 deutscher Meister sowie 1997 Champions-League-Sieger. Zudem führte er den BVB 2002 als Trainer zum Meistertitel. Nach sechs Jahren als Sportdirektor beim Deutschen Fußball-Bund (DFB) wechselte er 2012 als Sportchef zum Rekordmeister Bayern München. Aktuell steht Sammer als TV-Experte bei Eurosport unter Vertrag.

Watzke verspricht sich von Sammer "frischen Wind und hohe Kompetenz" sowie "eine unbequeme, aber von Vertrauen geprägte Diskussionskultur". Aus dem Tagesgeschäft solle er sich heraushalten und sich stattdessen in Gesprächsrunden mit Watzke und Sportdirektor Michael Zorc einbringen.

Dass Sammer beim Rivalen Bayern auch die Rivalität mit seinem Ex-Klub schürte, sei kein Problem. "Als seine Bayern-Zeit zu Ende ging, wir älter und reifer und vernünftiger wurden, haben wir uns sukzessive angenähert", sagte Watzke: "Ich habe schnell gemerkt, dass Matthias eine viel höhere BVB-Affinität hat als viele glauben."

(sid/dpa)
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