Emotionaler Abschied Bartra lässt das Kapitel Dortmund hinter sich

Dortmund · Jetzt ist es offiziell: Marc Bartra kehrt vom Bundesligisten Borussia Dortmund zurück in seine spanische Heimat zu Betis Sevilla. Das teilte der BVB am Dienstagabend mit. Bartra wird nicht wie erwartet ausgeliehen, der Abschied ist endgültig.

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Bartra schneidet Tornetz ab

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Foto: afp

Bartra verabschiedete sich mit emotionalen Worten: "Ich kann die Momente und Gefühle, die ich in den letzten anderthalb Jahren hatte, kaum in Worte fassen", sagte der Spanier, der in Andalusien einen Vertrag bis 2023 unterschrieb: "Ich hätte es nie für möglich gehalten, so viel Liebe und Unterstützung von einer der besten Fußball-Familien der Welt zu erhalten. Ihr seid ein Vorbild für alle! Ich habe in jedem Moment alles gegeben. Wir waren in der Lage, nach einigen Jahren wieder einen Pokal zu holen und den Triumph gemeinsam zu feiern. Diesen Moment und alle anderen werde ich nie vergessen."

Bartras Vertrag in Dortmund lief noch bis 2020. Allerdings hatte sich sein Abschied von den Schwarz-Gelben in den vergangenen Wochen bereits angedeutet. Am Montag hatte Bartra vor dem Landgericht zum Sprengstoffanschlag auf die BVB-Mannschaft im vergangenen Jahr ausgesagt.

Dabei hatte er über die Folgen des Attentats auf seine Person berichtet. "Ich habe den Anschlag bis heute nicht verarbeitet und leide nach wie vor. Ich hatte Todesangst und Angst, meine Familie nie wiederzusehen", hatte der spanische Innenverteidiger, der beim Bombenattentat am 11. April 2017 am Arm verletzt worden war, gesagt.

Die Manschette, die er im Pokalfinale zum Schutz des verletzten Armes trug, übergab Bartra zum Abschied dem "Borusseum", dem Vereinsmuseum von Borussia Dortmund.

"Marc Bartra ist ein wundervoller Mensch und ein toller Fußballer, der unsere BVB-Herzen sofort für sich gewonnen hat", sagte BVB-Chef Hans-Joachim Watzke: "Leider ist ihm in Dortmund durch den feigen Anschlag auf noch immer unfassbare Weise Schreckliches widerfahren. Vor diesem Hintergrund respektieren wir Marcs Wunsch, in sein Heimatland zurückzukehren und alles hinter sich zu lassen. Weil wir uns Marc in besonderer Weise verpflichtet fühlen, haben wir bei den Ablöseverhandlungen deutliches Entgegenkommen gezeigt. Borussia Dortmund wünscht Marc Bartra und seiner Familie alles Gute für die Zukunft. Wir werden immer miteinander verbunden bleiben!"

(sid)
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