Vertrag bis 2021 Holstein Kiel holt Torwart-Talent Reimann aus Dortmund

Zweitligist Holstein Kiel hat Torhüter Dominik Reimann von Borussia Dortmund verpflichtet. Gleichzeitig verkündete Kiel eine Abgangssperre für umworbene Leistungsträger.

Dominik Reimann, hier im Testspiel von Borussia Dortmund gegen Los Angeles FC, wechselt zu Holstein Kiel.

Dominik Reimann, hier im Testspiel von Borussia Dortmund gegen Los Angeles FC, wechselt zu Holstein Kiel.

Foto: AFP/Sean M. Haffey

Der 20-Jährige erhielt bei den Schleswig-Holsteinern einen Vertrag bis 2021, wie der Verein am Donnerstag mitteilte. Er ersetzt Lukas Kruse (34), der nach einem Jahr zurück zum Zweitliga-Aufsteiger SC Paderborn wechselt.

Reimann war in der vergangenen Saison beim Bundesligisten und Champions-League-Teilnehmer dritter Torhüter hinter Roman Bürki und Roman Weidenfeller. Das Talent war 2004 nach Dortmund gekommen und wurde mit der U17 und U19 jeweils deutscher Meister.

In Kiel kämpft er in der kommenden Saison mit dem bisherigen Stammspieler Kenneth Kronhold (32) um den Platz im Tor.

"Kiel bricht nicht auseinander"

Nach dem Wechsel von Dominick Drexler zum dänischen Meister FC Midtjylland darf laut des neuen Trainers Tim Walter nur noch Kapitän Rafael Czichos bei einem passenden Angebot gehen. Der 28-Jährige wird mit dem künftigen Zweitliga-Konkurrenten 1. FC Köln in Verbindung gebracht.

Walter betonte im „kicker“, er habe Offensivmann Kingsley Schindler und Mittelfeldkämpfer David Kinsombi "klargemacht, dass wir um sie herum etwas aufbauen". Schindler wolle in die Bundesliga wechseln, aber die Diskussion sei beendet, ergänzte Walter, "das ist nicht verhandelbar."

Kiel hat nach dem knapp verpassten Bundesliga-Aufstieg in der Relegation gegen den VfL Wolfsburg die Abgänge von Erfolgstrainer Markus Anfang (1. FC Köln) und Sportchef Ralf Becker (Hamburger SV) hinnehmen müssen. Die Leih-Verträge von Torschützenkönig Marvin Ducksch (FC St. Pauli), Aaron Seydel (FSV Mainz 05) und Tom Weilandt (VfL Bochum) sind zudem ausgelaufen. Neu-Trainer Walter bleibt dennoch optimistisch: "Kiel bricht nicht auseinander."

(dpa)
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