Magdeburg - Dortmund 0:5 Dortmund lässt keine Zweifel aufkommen

Magdeburg · Borussia Dortmund hat auch dank Jung-Star Alexander Isak seine Mini-Krise beendet und darf weiter vom erneuten Pokal-Triumph träumen. Beim Drittligisten 1. FC Magdeburg setzte sich der BVB deutlich durch.

SC Magdeburg - Borussia Dortmund: Bilder des Spiels
26 Bilder

Magdeburg - Dortmund: Bilder des Spiels

26 Bilder
Foto: dpa, hsc

Das 18 Jahre alte Top-Talent Isak traf beim 5:0 (1:0)-Sieg und sorgte mit dafür, dass der BVB nach zuvor drei sieglosen Spielen ins Achtelfinale einzog. Die weiteren Tore erzielten Gonzalo Castro (41.), Andrej Jarmolenko (73.), Marc Bartra (78.) und Shinji Kagawa (90.).

Isak, der für den verletzten Pierre-Emerick Aubameyang ins Team gerückt war, hatte seinen großen Auftritt kurz nach der Halbzeit. Nach einem Zuspiel von Maximilan Philipp behielt der schlaksige Angreifer die Nerven und schob aus acht Metern ein. Das 1:0 von Castro hatte Isak bereits vorbereitet. Der Schwede mit afrikanischen Wurzeln war im letzten Winter für 8,6 Millionen Euro nach Dortmund gekommen und gilt als eines der meist umworbenen Sturmtalente Europa.

Vor 23.000 Zuschauern hätte der BVB in der ausverkauften MDCC-Arena schon nach drei Minuten in Führung gehen müssen. Erst traf Philipp aus fünf Metern nur den Pfosten, dann scheiterte Isak aus gleicher Distanz an Magdeburgs Keeper Alexander Brunst.

Dortmund tat sich schwer gegen die kompakte Abwehr, war im Aufbau oft zu unpräzise. Hinzu kamen schlampige Abwehraktionen wie von Sokratis (19.), die die Gäste in Gefahr brachten. Nur selten machten die Borussen das Spiel schnell. So wie in der 19. Minute, als Jarmolenko von der rechten Seite ebenfalls am guten Keeper Brunst scheiterte.

1. FC Magdeburg: Saw-Choregrafie gegen Borussia Dortmund
5 Bilder

Saw-Choreo der Magdeburger Fans

5 Bilder
Foto: rtr, RC

Trotz des enormen Erfolgsdrucks nach dem Frust der letzten Spiele schonte BVB-Trainer Peter Bosz wichtige Spieler wie Mario Götze, Christian Pulisic und Julian Weigl. Abwehrchef Sokratis war nach abgesessener Sperre genauso wieder dabei wie Kapitän Marcel Schmelzer.

Magdeburg versteckte sich nicht, ging das Tempo mit. Philip Türpitz' Flachschuss (23.) war eine erste Bewährungsprobe für BVB-Keeper Roman Bürki. Pech hatte der BVB nach 41. Minuten. Mahmoud Dahoud hatte einen Schlag in den Nacken bekommen und wurde zum Röntgen ins Krankenhaus gebracht. Für den Ex-Gladbacher kam Gonzalo Castro. Der frühere Leverkusener fügte sich sehr gut ein, erzielte eine Minute nach seiner Einwechselung aus kurzer Distanz das 1:0

Zu Beginn der zweiten Halbzeit brachte sich zunächst der Fanblock der Dortmunder mit einer Pyro-Choreographie in Erinnerung. Im abziehenden Rauch schlug dann die Stunde von Youngster Isak. Nach Zuspiel von Philipp schob der der schlaksige Teeanger den Ball zum vorentscheidenen 2:0 ins Tor. Danach war die große Gegenwehr der Magdeburger gebrochen. Das Spiel verflachte. Jarmolenko sorgte dann endgültig für klare Verhältnisse. Spätestens nach dem 4:0 durch Bartra hatte der Gastgeber nichts mehr entgegenzusetzen.

(sid)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort