Pflichtspieldebüt für Tuchel Der BVB hat gegen Wolfsberg "viel zu verlieren"

Klagenfurt · Für den BVB beginnt die Saison ungewöhnlich früh. Nach Jahren in der Champions League tritt der Bundesligist in der Europa League an. Dabei steht der neue Trainer Tuchel im Blickpunkt.

Thomas Tuchel im Portät: Ex-Trainer von BVB, Chelsea und Paris Saint-Germain
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Das ist Thomas Tuchel

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Foto: AP/Andy Rain

Borussia Dortmund beendet als erster Fußball-Bundesligist die Sommerpause. In der dritten Qualifikationsrunde zur Europa League trifft der Revierclub an diesem Donnerstag um 21.05 Uhr (Live-Ticker) in Klagenfurt auf den Wolfsberger AC. Für Trainer Thomas Tuchel ist es das Pflichtspieldebüt beim BVB. Nach zuletzt starken Auftritten in Testspielen gegen den FC Luzern (4:1) und Juventus Turin (2:0) scheint sein Team für die beiden Duelle mit den Österreichern gerüstet. Das Rückspiel findet eine Woche später in Dortmund statt. Der Sieger qualifiziert sich für die Playoffs des Wettbewerbs.

Ein Sieg der Borussia, die in den vergangenen vier Jahren in der Champions League reichlich internationale Erfahrung sammeln konnte, wird erwartet. Der Gegner aus Kärnten steht erstmals in einem europäischen Wettbewerb. Diese Ausgangslage bereitet Tuchel Kopfzerbrechen: "Dass wir die Favoritenrolle haben, ist eine Widrigkeit. Wir haben viel zu verlieren."

Verzichten muss der Coach auf Neven Subotic und Erik Durm. Beide Abwehrspieler traten die Reise nach Klagenfurt nicht mit an. Innenverteidiger Subotic plagen Rückenprobleme, Weltmeister Durm fällt wegen Knieproblemen aus. Kevin Großkreutz, Moritz Leitner und Oliver Kirch fehlen im Aufgebot.

Tuchel brachte seine Wertschätzung für Underdog Wolfsberg zum Ausdruck: "Das ist eine sehr eingespielte und homogene Mannschaft. Zudem hat der österreichische Fußball gewaltige Fortschritte gemacht." Im ersten Pflichtspiel nach rund vierwöchiger Vorbereitung gehe es darum, "die richtige Mischung zwischen Anspannung und einer gewissen Lockerheit zu finden". "Unsere Aufgabe ist es, sich diesen Widrigkeiten zu stellen, sie zu überwinden, die Rolle anzunehmen und mit aller Macht zu versuchen, unser Spiel durchzubringen", sagte Tuchel.

(dpa)
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