"War ein großer Fan" Tuchel freut sich auf Pokal-Duell gegen "Effe"

Dortmund · Drei Tage vor dem Pokal-Heimspiel gegen den SC Paderborn zeigten sich Borussia Dortmund und besonders Pierre-Emerick Aubameyang einmal mehr in Torlaune.

Stefan Effenberg siegt als Trainer des SC Paderborn 07
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Effenberg siegt bei Debüt auf der Trainerbank

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Foto: dpa, lus soe

Das Gesicht hellte sich auf, die Augen von Thomas Tuchel strahlten, als er zur Lobeshymne über Pierre-Emerick Aubameyang ansetzte. "Da geht mir das Herz auf. Es ist eine Freude, sein Trainer zu sein", schwärmte der 42-Jährige nach dem zweiten Dreierpack seines Torjägers innerhalb von vier Tagen und dem bereits dritten der Saison.

Doch nicht allein die außergewöhnliche Trefferquote - Aubameyang erzielte in der laufenden Saison schon 20 Tore in 17 Pflichtspielen, 13 davon in der Bundesliga -, noch mehr begeistert der Gabuner Tuchel als "absoluter Teamplayer". "Er investiert so viel in die Mannschaft, und bekommt viel zurück. Jeder gönnt ihm die Tore", so Tuchel.

Aubameyangs Auftritt beim 5:1 (3:0) gegen den FC Augsburg, nachdem er am Donnerstag dreimal beim 3:1 in der Europa League beim FK Qäbälä getroffen hatte, war eine Demonstration von Torhunger und immensem Selbstbewusstsein.

Der Sonnyboy der Borussia erzielte am Sonntag mehr Tore als Augsburg Torschüsse abfeuerte und übertraf vereinsintern mit 13 Treffern nach zehn Bundesliga-Spieltagen BVB-Legende Lothar Emmerich, für den einst elf Treffer (Saison 1965/66) zu Buche standen.

Mit seiner Gala am Sonntag stahl Aubameyang sogar Marco Reus die Show, der sich nach seinen beiden Toren wieder auf einem guten Weg zu alter Form befindet. "Ob ich als Chancentod bezeichnet werde oder nicht, darüber habe ich mir nie Gedanken gemacht. Ich habe das Vertrauen nie verloren, habe ein gutes Umfeld und jede Menge Unterstützung", berichtete der wiedererstarkte Nationalspieler nach seinen Liga-Toren Nummer vier und fünf.

Gegen Aubameyang, Reus und Co. mit alter Leichtigkeit und Torgefährlichkeit war kein Kraut gewachsen. Die Revanche für die 0:1-Heimniederlage im Februar war für die Augsburger äußerst ernüchternd. "Wir hatten zu viel Respekt. Der BVB hat seine Qualitäten beeindruckend umgesetzt. Wir haben jetzt ein Problem", resümierte FCA-Coach Markus Weinzierl. "Wir müssen nun tapfer sein."

Mit drei Spielen und drei Siegen bei 10:2 Toren in den vergangenen zehn Tagen haben hingegen die Borussen eine gute Basis für den Rest der Hinrunde geschaffen. Am Mittwoch (19.00 Uhr/Live-Ticker) im Heimspiel der zweiten Pokalrunde gegen den Zweitligisten SC Paderborn wollen sie nachlegen.

Tuchel freut sich bereits auf das Duell mit den Ostwestfalen und mit Stefan Effenberg. "Ich war ein großer Fan von ihm, als er noch gespielt hat. Mich wundert es nicht, dass es bei ihm als Trainer gleich so gut losgeht", sagte Tuchel. Durch den gelungenen Start des Ex-Nationalspielers beim SCP mit zwei Siegen, habe das Spiel am Mittwoch "eine besondere Wertigkeit bekommen".

(ems/sid)
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