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Offene Personalfragen BVB setzt Reus und Gündogan kein Ultimatum

Die Nebengeräusche bei der Vorbereitung auf den Abstiegskampf sind auch im Trainingslager von Borussia Dortmund im fernen Südspanien nicht zu überhören. Die Gerüchte und Spekulationen über die Zukunft einiger Topstars wie Ilkay Gündogan, Marco Reus oder Mats Hummels werden den Tabellen-17. der Bundesliga in den nächsten Monaten begleiten.

 Über die Zukunft von Marco Reus wird immer wieder spekuliert.

Über die Zukunft von Marco Reus wird immer wieder spekuliert.

Foto: dpa, mb nic

Bleibt Gündogan über 2016 hinaus? Nutzt Reus seine Ausstiegsklausel und kehrt dem BVB für eine Ablösesumme von 25 Millionen Euro bereits im Sommer den Rücken? BVB-Boss Hans-Joachim Watzke nutzte am Mittwoch die Gelegenheit, anlässlich einer Pressekonferenz in La Manga die Wogen zu glätten und einige Meldungen der vergangenen Wochen zu korrigieren.

"Ein Ultimatum an Ilkay Gündogan bezüglich einer Vertragsverlängerung gibt es nicht", äußerte Watzke und ergänzte: "Wir setzen Spielern keine Ultimaten. Ich kann Marco verstehen, dass er erst mal sehen will, wohin die Reise geht."

Zumindest Weltmeister Mats Hummels hatte in einem Interview bei Sport News HD Hoffnung auf einen Verbleib beim Champions-League-Achtelfinalisten verbreitet, nachdem Manchester United sein Werben um den Innenverteidiger verstärkt hatte.

"Es ist seit dem ersten Jahr in Dortmund so, dass andere Vereine anklopfen und Interesse haben. Ich hab' immer die Entscheidung getroffen, dass ich das nicht machen möchte und glaube, dass ich da bisher sehr gute Entscheidungen getroffen habe. Das möchte ich auch weiterhin machen", sagte der 26-Jährige, dessen Vertrag beim BVB bis 2017 läuft. Er habe nie gesagt, "ich bleibe auf jeden Fall bis 2024 oder bis 2030, und bin trotzdem immer hier geblieben. Ich gehe den Weg, nichts zu versprechen", so Hummels weiter.

Für die laufende Transferperiode bis Ende Januar schloss Watzke weitere Verstärkungen nicht grundsätzlich aus. "Wenig wahrscheinlich, aber nicht unmöglich", sagte der BVB-Chef. Schon vor Weihnachten hatten die Westfalen den Slowenen Kevin Kampl für 12 Millionen Euro von RB Salzburg verpflichtet. Trainer Jürgen Klopp will aber keine weiteren Verstärkungen: "Alles ist gut, so wie es ist", sagte Klopp im Interview mit dem kicker (Donnerstag-Ausgabe).

Man habe die Hinrunde, die der BVB nach bereits zehn Saisonniederlagen im tiefen Tabellenkeller beendet hatte, genau analysiert, so Watzke. "Aber eine genaue Analyse muss nicht zur Folge haben, dass am Ende fünf Köpfe rollen. Es muss diesem Kader möglich sein, besser zu stehen."

BVB besiegt Sion 1:0
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Der Klub-Chef glaubt nach einer intensiven Vorbereitung mit einem nahezu kompletten Kader auf eine erfolgreiche Rückrunde. Kapitän Hummels zeigte sich nicht minder optimistisch: "Wenn man die Einheiten sieht, alle hauen voll rein, alle geben Gas. Wir wollen ausmerzen, was wir in der Vorrunde angestellt haben."

Watzke formulierte allein den Klassenerhalt als Ziel für die am 31. Januar mit dem Auswärtsspiel bei Bayer Leverkusen beginnenden Rückrunde. "Und zwar so, dass man es im Nachhinein auch als Leistung verbuchen kann."

Die Tatsache, dass der Vizemeister bei der Deutschen Fußball Liga (DFL) einen Antrag auf eine Zweitliga-Lizenz stellen wird, konnte die Borussen nur wenig irritieren. "Ich gehe davon aus, dass wir aufgefordert werden, die Unterlagen einzureichen. Das werden wir machen", bestätigte der BVB-Boss Hans-Joachim Watzke in der Sport Bild. Das sei jedoch eine Sache von einer halben Stunde, weil man die Lizenzbedingungen übererfülle, denn es gehe hier um die Liquidität. "Und da mangelt es uns bekanntlich wirklich nicht", so Watzke.

(sid)
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