Bundesliga 17/18 Pressestimmen zum Trainerbeben beim BVB

So berichten die Medien über das Trainerbeben bei Borussia Dortmund.
Bild: "Dortmund holt 3-Punkte-Trainer Peter Stöger von Fast-sicher-Absteiger Köln, um die eigene Saison zu retten. Ja sind die BVB-Bosse Hans-Joachim Watzke und Michael Zorc jetzt verrückt geworden? Sind sie nicht! Stöger ist nach der Entlassung von Emotionslos-Trainer Peter Bosz die bestmögliche Krisen-Lösung, die in dieser Situation auf dem Markt verfügbar war. Besser als Veh. Innovativer als Labbadia, Slomka und Co."
Spiegel Online: "Mit der Verpflichtung von Stöger, dem ersten Trainerwechsel während der laufenden Saison seit mehr als zehn Jahren, geht der BVB einen Paradigmenwechsel ein. Bosz sollte im Geist seiner Vorgänger Jürgen Klopp und Tuchel attraktiven Fußball spielen lassen. Bei Stöger geht es darum, den Niedergang pragmatisch aufzuhalten."
Süddeutsche Zeitung: "Stöger bringt für die angespannte Situation in Dortmund immerhin mehrere Eigenschaften mit. Der schon länger attestierten Fraktionsbildung im Team dürfte er mit seiner menschelnden, aber auch knarzig-autoritären Art besser gewachsen sein als sein holländischer Vorgänger. Und die Defensiv-Arbeit, die beim BVB zuletzt katastrophal war, kann er seinen Spielern allemal beibringen - wie in Köln bewiesen."
Die Welt: "Dortmund legt unter Peter Bosz eine beispiellose Talfahrt hin. Der Trainer muss gehen. Der Alleinschuldige an der hartnäckigen Krise der Borussia ist der Niederländer aber bei Weitem nicht."
Kölner Stadt-Anzeiger: "Ob die Schuld für die BVB-Talfahrt alleine beim Trainer zu suchen ist, ist allerdings fraglich. Offenkundig ist, dass es auch innerhalb der Mannschaft große Probleme gibt. Einen Führungsspieler, der konstant durch Leistung auf dem Platz überzeugt, gibt es nicht. Langwierige Verletzungen von Leistungsträgern wie Marco Reus oder Lukas Piszczek wiegen schwer."
Ruhr Nachrichten: "Nach dem neunten sieglosen Pflichtspiel in Serie ist Peter Bosz nicht mehr zu halten. Der BVB zieht die Reißleine - und präsentiert gleich eine überraschende Nachfolgelösung. Peter Stöger ist als Psychologe gefordert."
11 Freunde: "Als Endverantwortlicher wurde Peter Bosz nun stilvoll und emotional vom Vorstandsvorsitzenden Hans-Joachim Watzke verabschiedet, sagt Hans-Joachim Watzke. Und man ist sofort mittendrin in den Problemen des Vereins, der nach langen, sieglosen Monaten hilflos wirkt."
FAZ: "Nach der sportlichen Talfahrt des Teams mit zuletzt acht Bundesligaspielen ohne Sieg sah sich der BVB zu diesem Personalwechsel gezwungen. Der spielerische Offenbarungseid beim 1:2 gegen Bremen bestärkte die Vereinsführung in ihrem Entschluss, die Zusammenarbeit mit Bosz zu beenden."
Focus Online: "Peter Bosz ist nicht länger Trainer von Borussia Dortmund. Entgegen der üblichen Branchenreflexe hatten ihn die BVB-Bosse Hans-Joachim Watzke und Michael Zorc bis zuletzt gestützt. Das ist löblich, weil selten. Zugleich lag darin der große Fehler."
Der Tagesspiegel: "Tatsächlich mutet diese Personalrochade reichlich wundersam an. Sämtliche Ankündigungen des Dortmunder Führungsduos, die Krise mit Bosz zu bewältigen, sind Makulatur. Am Donnerstag hatte Watzke nach der Niederlage in Madrid vor dem Rückflug den Medienvertretern noch forsch verkündet, die Trainerdiskussionen „das ist doch euer Thema“, nun müssen Zorc und er sich vorwerfen lassen, mit dem Ziehen der Reißleine zu lange gewartet zu haben."

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