"Sitzung alle zwei Wochen" Sammer bestätigt Engagement als Berater beim BVB

Berlin · Der frühere Dortmunder Meistertrainer Matthias Sammer hat seine Rückkehr zum BVB als Berater bestätigt. "Ich werde dem Klub als Gesprächspartner zur Verfügung stehen, aber mit größeren Abständen", sagte Sammer.

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Foto: dpa/Fredrik von Erichsen

"Es wird eine größere Sitzung alle zwei Wochen geben, wo man sich austauschen kann", erklärte TV-Experte Sammer bei Eurosport vor dem Bundesliga-Spiel zwischen Hertha BSC und dem VfL Wolfsburg am Samstagabend. Aus dem operativen Geschäft will sich der Europameister von 1996 aber heraushalten.

"Ich habe natürlich eine eigene Geschichte, da hat Borussia Dortmund eine wichtige Rolle gespielt. Ich habe eine emotionale Bindung zum Verein", sagte der 50 Jahre alte Sammer, der mit Dortmund 1995 und 1996 deutscher Meister sowie 1997 Champions-League-Sieger war und die Borussia 2002 als Trainer zum Meistertitel führte. Zuletzt war Sammer in der Bundesliga als Sportchef beim Erzrivalen FC Bayern tätig.

Etwaige Verstimmungen zwischen Sammer und dem BVB seien aber mittlerweile ausgeräumt. "Ich hatte mit Aki Watzke vor einem Jahr das erste Mal wieder Kontakt aufgenommen, und ich hatte das Gefühl, er reicht mir die Hand. Das war für mich sehr erfreulich", sagte Sammer: "Wir haben dann die Themen aufgearbeitet, und als sich die Beziehung wieder total normalisiert hatte, konnten wir wieder vertrauensvoll über Inhalte reden."

Irgendwann seien sie an den Punkt gekommen, "dass wir gesagt haben, wir brauchen jemanden von draußen, der ein bisschen draufschaut, der Gesprächspartner ist, der Impulse gibt, um gewisse Dinge in die richtige Richtung zu bringen - das war ich", meinte Sammer: "Nur eins ist klar, ich bin nicht operativ tätig, ich bin nicht der entscheidende Mann."

Seinen Job als Experte bei Eurosport will Sammer aber weiter ausüben. "Eurosport ist eine wichtige Grundlage für mich. Das macht mir Spaß. Ich bin die ganze Zeit unabhängig und werde das auch bleiben", sagte er.

Dortmund will zudem den Posten eines Leiters Lizenzspielerabteilung unter der Führung von Michael Zorc schaffen. "Da möchten wir gerne Sebastian Kehl gewinnen", sagte Zorc. "Wir sind in Gesprächen, aber die sind noch nicht finalisiert", erklärte Zorc. Kehl war zwischen 2002 und 2015 für Dortmund aktiv und war zeitweise Mannschaftskapitän.

(sid/dpa)
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