Watzke über Aubameyang "Irgendwann braucht auch der BVB Planungssicherheit"

Hans-Joachim Watzke hat jeglichen weiteren Spekulationen um Pierre-Emerick Aubameyang einen Riegel vorgeschoben. Damit ist die Transferphase für den Stürmer vorzeitig beendet. Der Torjäger hat kein Problem damit.

Pierre-Emerick Aubameyang: Von Borussia Dortmund zum FC Arsenal
13 Bilder

Das ist Pierre-Emerick Aubameyang

13 Bilder
Foto: dpa, Jonas Güttler

"Im Fußball sagt man zwar immer, man muss sich ein Hintertürchen offenhalten, aber es ist unser ganz klares Ziel, dass Aubameyang in dieser Saison bei uns spielt", sagte der Geschäftsführer von Bundesligist Borussia Dortmund nach der Rückkehr des DFB-Pokalsiegers von seiner Asienreise bei einem Zwischenstopp in München.

Der BVB-Boss geht davon aus, dass Bundesliga-Torschützenkönig Aubameyang diese Entscheidung, die Dortmunds Sportdirektor Michael Zorc nach dem 3:1-Erfolg des BVB im Test über den AC Mailand am Dienstag in Guangzhou offiziell kommuniziert hatte, ohne Murren akzeptiert.

"Es gibt keine atmosphärischen Störungen. Sicherlich hat er damit geliebäugelt, noch mal etwas anderes zu machen. Und natürlich wäre bei der einen oder anderen Sache auch deutlich mehr Geld für ihn herausgesprungen. Aber er fühlt sich total wohl in der Mannschaft und im Verein, und wir fühlen uns mit ihm wohl. Da gibt es keine Probleme", sagte Watzke.

Der 58-Jährige begründete noch einmal, warum der BVB diese Woche unter das Kapitel Aubameyang einen Schlussstrich gezogen hat. "Wir waren in ständigem Austausch mit seinen Beratern und ihm. Es wurde die ganze Zeit offen kommuniziert zwischen uns. Insofern war die Situation klar. Wir hatten einen Termin vereinbart, der schon um einige Tage überschritten war. Für ihn war das Transferfenster acht Wochen offen. Irgendwann braucht aber auch der BVB einmal Planungssicherheit", so der Klubchef, der kategorisch ausschloss, dass sich am Status quo in diesem Sommer noch etwas ändert.

Um Aubameyang hatten angeblich vor allem der englische Meister FC Chelsea und der italienische Renommierklub AC Mailand gebuhlt. Zudem stand auch ein Wechsel nach China zur Debatte. Nachdem die Zukunft des 28 Jahre alten Gabuners geklärt ist, schließt Watzke weitere Zugänge bei der Borussia in diesem Sommer aus. Stattdessen wolle man den Kader noch um den ein oder anderen Spieler verkleinern, dessen sportliche Perspektive unter dem neuen Dortmunder Trainer Peter Bosz nicht so gut ist.

Als Saisonziel für die Spielzeit 2017/18 nannte Watzke die direkte Qualifikation für die Champions League, aber auch der Titel sei kein Tabu. "Natürlich wollen wir auch gerne Meister werden, aber wir wissen, dass davor noch eine ganz hohe Hürde steht, der FC Bayern."

(sid)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort