Jürgen Klopp: "Ich höre im Wochenrhythmus, was für eine großartige Mannschaft wir haben. Aber diese großartige Mannschaft hat auch großartige Probleme. Wir gehen damit so gut um wie wir können, aber so eine erste Halbzeit darf nicht passieren."

"Was lief in den ersten 45 Minuten schief?"

Klopp: "Die erste Halbzeit war nahezu das krasse Gegenteil von dem, was wir eigentlich wollten. Wir haben zu wenig Zielstrebigkeit an den Tag gelegt. Das ist in einem Spiel, in dem es um so viel geht, der völlig falsche Weg."

"Was erwarten Sie von ihrer Mannschaft bis zur Winterpause?"

Klopp: "Wir haben zwei Spiele Zeit, um unsere Ausgangsposition für die Rückrunde dramatisch zu verbessern. Das ist jetzt der Auftrag."

"Die mitgereisten Fans standen dennoch hinter Ihrem Team. Wie haben Sie die Unterstützung empfunden?"

Klopp: "Das ist absolut außergewöhnlich. Zu Beginn wollten sie uns noch sagen, dass sie mit dem, was sie da gesehen haben, nicht einverstanden sind. Aber dann hat sich die Stimmung gewandelt, das ist ein großer Hoffnungsschimmer. Unsere Zuschauer haben sich noch gar nichts zu schulden kommen lassen. Das kann ich von uns nicht behaupten."

"Hinterfragen Sie sich auch?"

Klopp: "Wenn man Trainer beim Tabellen-16. ist, dann muss man sich ständig hinterfragen. Das tue ich auch. Aber man muss den Blick auch zügig auf die nächste Chance richten. Wir sind uns unserer Situation maximal bewusst - und ich mir meiner Rolle auch."

"Weltmeister Kevin Großkreutz stand nicht Kader. Warum?"

Klopp: "Wir haben den Kader gemacht, und als er fertig war, haben wir festgestellt, dass Kevin nicht dabei ist. Das war für dieses Mal, mehr ist es nicht."