BVB-Kapitän von Fieber geschwächt Darum war Reus gegen Gladbach kein Vorbild

Meinung | Düsseldorf · Marco Reus wird nach dem Spiel gegen Borussia Mönchengladbach als Held stilisiert. Er habe sich von Fieber geschwächt in den Dienst der Mannschaft gestellt und gespielt. Damit ist der BVB-Kapitän aber genau das Gegenteil eines Vorbildes. Ein Kommentar.

 BVB-Kapitän Marco Reus.

BVB-Kapitän Marco Reus.

Foto: dpa/Guido Kirchner

Was wäre der Fußball ohne seine Helden? Nicht das, was er sein möchte, darf man konstatieren, angesichts der vielen Heldengeschichten, die der Fußball allwöchentlich der Öffentlichkeit zur Verwertung anbietet. Doch bisweilen treibt die Stilisierung fragwürdige Blüten. So wie im Nachgang des Dortmunder 1:0 über Mönchengladbach im Fall von Siegtorschütze Marco Reus. Er, der vor Wochen noch barsch abgelehnt hatte, aus der Hand gegebene Siege des BVB an fehlender Mentalität festzumachen, ging nun voran und stellte sich, obgleich noch am Tag zuvor von Fieber geschwächt, in den Dienst der Mannschaft. Was für ein Anführer. Was für ein Unfug.