Watzkes Rede im Mittelpunkt BVB vor unruhiger Mitgliederversammlung

Dortmund · Wie geht es beim kriselnden BVB mit Trainer Lucien Favre weiter? Auch zu dieser Frage will sich Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke am Sonntag auf der Mitgliederversammlung äußern. Angesichts der jüngsten schwachen Auftritte des Teams könnte es unruhig werden.

 Dortmunds Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke.

Dortmunds Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke.

Foto: dpa/Guido Kirchner

Demütigung in München, Blamage gegen Paderborn - dem Fußball-Bundesligisten Borussia Dortmund steht eine turbulente Jahreshauptversammlung ins Haus. Nach den beiden schwachen Partien gegen den FC Bayern (0:4) und gegen den SC Paderborn (3:3) wird erwartet, dass die Mitglieder des Revierklubs am Sonntag (11.00 Uhr) ihren Unmut zum Ausdruck bringen.

Im Mittelpunkt der jährlichen Versammlung dürfte der Auftritt von Hans-Joachim Watzke stehen. Schließlich will sich der BVB-Geschäftsführer im Beisein der Mannschaft zur sportlichen Lage und zur Zukunft von Trainer Lucien Favre äußern. Noch am Samstag hatte Sportdirektor Michael Zorc den Zeitungen der „Funke Mediengruppe“ bestätigt, dass der Fußballlehrer zumindest bis zum Spiel am Mittwoch beim FC Barcelona bleiben darf.

Die derzeit vorherrschende Unruhe dürfte die anstehende Wiederwahl von Präsident Reinhard Rauball nicht beeinflussen. Kaum jemand zweifelt daran, dass die seit November 2004 währende Amtszeit des 72- Jährigen am Sonntag verlängert wird. Der einstige Liga-Präsident und ehemalige DFB-Interimspräsident hatte die Borussia bereits in den Jahren 1979 bis 1982 sowie 1984 bis 1986 angeführt.

Anders als zuletzt im sportlichen Bereich kann der BVB zumindest im finanziellen Bereich einen Erfolg vermelden. Der in dieser Woche bis zum Jahr 2028 verlängerte Vertrag mit Sportartikel-Hersteller Puma bringt nach Medienberichten insgesamt 250 Millionen Euro und damit etwa 30 Millionen Euro pro Jahr ein. Der Revierklub und das Unternehmen aus Herzogenaurach hatten ihre Zusammenarbeit vor sieben Jahren begonnen. Der lukrative Deal könnte die Mitglieder zumindest ein wenig versöhnlicher stimmen.

(pabie/dpa)
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