Nach 367 Pflichtspielen BVB-Star verkündet Karriereende

Dortmund · Er wurde mit Borussia Dortmund Deutscher Meister, DFB-Pokalsieger und spielte im Finale der Champions League. Jetzt macht der Publikumsliebling Schluss – und verabschiedet sich mit emotionalen Worten.

 Ex-BVB-Coach Jürgen Klopp (in Weiß) mit Marcel Schmelzer und Mats Hummels (r.).

Ex-BVB-Coach Jürgen Klopp (in Weiß) mit Marcel Schmelzer und Mats Hummels (r.).

Foto: dpa

Borussia Dortmunds Urgestein Marcel Schmelzer beendet seine Fußball-Karriere. Der ehemalige Nationalspieler wird nach dieser Saison aufhören, wie der 34-Jährige am Donnerstag in einem Video bei Instagram mitteilte. „Leider haben mich in den letzten zwei Jahren immer wieder Verletzungen zurückgeworfen. In diesem Zusammenhang möchte ich mich beim BVB bedanken, dass ich meine Reha hier wieder absolvieren durfte“, sagte Schmelzer, der am Samstag beim Saisonfinale gegen Hertha BSC (15.30 Uhr/Sky) verabschiedet wird. Wie es für ihn nach seinem Karriereende weitergeht, konnte er nicht beantworten. „Meine Pläne? Da gibt es noch keine. Ich weiß noch nicht, was kommt. Aber ich freue mich auf die Herausforderungen“, sagte Schmelzer.

Schmelzer war 2005 aus der Jugend des 1. FC Magdeburg in die U19-Mannschaft der Dortmunder gewechselt. Der Innenverteidiger bestritt 367 Pflichtspiele für die Borussen und wurde mit dem BVB seit 2008 zweimal deutscher Meister und dreimal Pokalsieger. Zudem erreichte er mit dem BVB 2013 das Champions-League-Finale gegen Bayern München (1:2). 2009 gewann er mit der U21-Nationalmannschaft in Schweden EM-Gold. Im November 2010 debütierte er in der deutschen Nationalmannschaft, für die er insgesamt 16 Länderspiele bestritt. Das letzte Mal für den BVB war Schmelzer am 17. Juni 2020 aufgelaufen.

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Der BVB hatte in der vergangenen Saison Schmelzers auslaufenden Vertrag verlängert, damit der ehemalige Kapitän seine Reha nach einer schweren Knieverletzung im gewohnten Umfeld fortsetzen konnte.

Ein letztes Mal auflaufen kann Schmelzer für seinen Club aber nicht. „Er ist seit gefühlt vier Monaten nicht mehr im Mannschaftstraining, das hat auch ein paar versicherungsrelevante Themen“, erklärte Trainer Marco Rose am Donnerstag. „So sehr ich es mir und den Fans wünschen würde, manches ist einfach nicht umsetzbar, und das ist bei Schmelzer so. Er wird im Stadion sein - und das hoffentlich nicht zum letzten Mal. Es wird sicher ganz speziell werden.“

(kron/dpa)
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