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Eintrittskarte gegen Bier holen BVB-Fans suchen „Bier-Sherpa“ für die Südtribüne

Dortmund · Ungewöhnliche Annonce bei „Ebay Kleinanzeigen“: Einige BVB-Fans suchen dort jemanden, der für sie während der Heimspiele von Borussia Dortmund Bier holen geht. Als Bezahlung bieten sie eine Eintrittskarte für die Südtribüne.

Auf der Dortmunder Südtribüne sitzt man schnell mal auf dem Trockenen. Wenn das vor Anpfiff georderte Bier erstmal weg ist – ob die Kehle runter gelaufen oder beim Torjubel in die Menge geworfen – sieht es mit Nachschub meist schwierig aus. Auf der Tribüne ist es voll, die Gänge sind verstopft und wer einmal den Block verlässt, findet beim Versuch, während des Spiels wieder hineinzukommen, oft eine schier undurchdringbare Wand aus Trikots tragenden Rücken vor sich.

 Die Anzeige der BVB-Fans.

Die Anzeige der BVB-Fans.

Foto: Ebay Kleinanzeigen/Screenshot

Diese Wahl zwischen entweder Fußball gucken oder Bier holen wollen ein paar BVB-Fans nun nicht mehr treffen müssen. Deshalb suchen sie bei der Verkaufs-Plattform „Ebay Kleinanzeigen“ nach einem „Bier-Sherpa“. Der- oder diejenige soll vier bis fünfmal pro Partie zum Bierstand gehen und den Anzeigenerstellern auf deren Kosten neues Bier holen gehen. „Eine Herrenhandtasche reicht“, schreiben die BVB-Fans. Dabei handelt es sich um ein Bier-Tragevorrichtung aus Pappe: „Acht Bier gehen immer weg.“

Als Lohn bieten sie eine Eintrittskarte für jedes Heimspiel von Borussia Dortmund im Signal Iduna Park – oder Westfalenstadion, wie es bei den Fans heißt. „Wir besorgen dir für jedes Spiel eine Eintrittskarte - für umme!“, schreiben die Fans, die laut der Anzeige aus Essen kommen. Und weiter: „Du darfst mit uns das Spiel von der Südtribüne aus verfolgen, kannst Borussia anfeuern, darfst unseren gehaltvollen Diskussionen lauschen, darfst dir mit uns einen reinlöten. Alles was du willst und dir schon immer erträumt hast.“

Die ersten Bewerbungen auf den ungewöhnlichen Aufruf sind anscheinend schon eingegangen. „Ihr seid der Wahnsinn! Es haben sich so viele Fans gemeldet, die mit uns gerne mal ein Bier im Stadion trinken wollen, dass wir jetzt bei eine Runde Pilsetten ausknobeln müssen, wie wir die ganze Nummer fair, transparent und suffig lösen können“, steht inzwischen als Anmerkung unter der Anzeige. Dass sich weitere Interessenten nicht mehr melden können, schreiben die Anzeigenersteller zwar nicht. Wer den Posten des „Bier-Sherpas“ aber selbst haben will, sollte wohl schnell sein.

(kron)
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