Nach der Ära Hoeneß FC Bayern wird zum FC Rummenigge
München · Uli Hoeneß soll im November das Präsidentenamt beim Rekordmeister niederlegen. Karl-Heinz Rummenigge wird damit zum starken Mann, er wird den Klub viel kühler und geschäftsmäßiger führen.
Kostenpflichtiger Inhalt Karl-Heinz Rummenigge war ordentlich überrascht. Vielleicht gab er sich auch nur so. Die Meldung, Uli Hoeneß werde sich im November vom Amt des Präsidenten beim FC Bayern München zurückziehen, kommentierte der Vorstands-Vorsitzende der Fußballfirma FC Bayern AG vor dem Rückflug der Mannschaft von ein paar Privatspielen in den USA so: „Ich weiß nicht, ob es eine Tatsache ist, und ich möchte es auch nicht kommentieren, weil es eine exklusive Angelegenheit von Uli ist. Er wird sich seine Zukunft reichlich überlegt haben.“ Vielleicht war Rummenigge in diese Überlegungen sogar „reichlich“ eingeweiht. Das aber wissen nur er selbst und Hoeneß. Beim Hang des Präsidenten, Entscheidungen sehr schnell, sehr eigenwillig und sehr unabhängig von anderen Größen im Klub zu fällen, ist es nicht mal unwahrscheinlich, dass Rummenigge nichts davon wusste.