Zeugenaussagen im November Weiter keine Einigung im Prozess gegen Matthias Sammer

München · Im Prozess gegen Matthias Sammer wegen arglistiger Täuschung im Zusammenhang mit der Vermittlung eines Fußballprofis soll es im Herbst zu Zeugenvernehmungen kommen.

 Matthias Sammer im Landgericht München

Matthias Sammer im Landgericht München

Foto: dpa/Lino Mirgeler

Beim Landgericht München I erging dazu ein Beweisbeschluss, wie eine Sprecherin am Freitag mitteilte. Demnach werden beim nächsten Termin am 5. November (9.00 Uhr) Zeugen angehört, die über die Hintergründe des Transfers von Felix Uduokhai im Sommer 2017 zum VfL Wolfsburg aussagen sollen. Sammer, der ehemalige Sportvorstand des FC Bayern München, und ein Kläger konnten sich demnach außergerichtlich weiter nicht einigen.

In der Causa geht es um einen Streitwert von 64 750 Euro. Im November 2015 gründete der Kläger Alderim Ramaj gemeinsam mit Sammers Sohn Marvin eine GmbH zur Spielervermittlung. Viel Erfolg hatten sie nicht. Ramaj verkaufte seinen Anteil an Matthias Sammer. Kurz darauf wurde der Transfer von Uduokhai von 1860 München zum VfL Wolfsburg für eine kolportierte Ablösesumme von einer Million Euro bekannt. Dies sei ihm verschwiegen worden, um die Provision alleine zu bekommen, behauptete Ramaj und ficht daher den Abtretungsvertrag an.

Sammer hatte am ersten Prozesstag gesagt, dass er den Wechsel abgewickelt habe und sein Sohn quasi als Azubi nur nebenhergelaufen sei: „Ich hätte die Scheißfirma null Komma null gebraucht.“ Sammer ist aktuell TV-Experte und Berater bei Borussia Dortmund.

(lt/dpa)
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