Effenberg verurteilt Instagram-Post von Lisa Müller „Sie hat dem ganzen Verein geschadet“

Der frühere Bayern-Kapitän Stefan Effenberg hat das Verhalten von Thomas Müllers Ehefrau Lisa scharf verurteitl. Die 26-Jährige habe mit dem Beitrag dem FC Bayern geschadet.

 Stefan Effenberg war von Oktober 2015 bis März 2016 Trainer des SC Paderborn.

Stefan Effenberg war von Oktober 2015 bis März 2016 Trainer des SC Paderborn.

Foto: dpa, dka kno

Die früheren Kapitäne Stefan Effenberg und Michael Ballack trauen dem FC Bayern unter Trainer Niko Kovac die Wende und eine erfolgreiche Zukunft zu. Der Coach hatte nach einem souveränen Start in die Fußball-Bundesliga eine Sieglos-Phase von vier Partien zu überstehen und zuletzt trotz Erfolgen mit seinem Team nicht überzeugt. Die Generalprobe für die Champions-League-Partie gegen AEK Athen am Mittwoch (21.00 Uhr/Sky) ging beim 1:1 gegen Freiburg daneben. „Ich bin einer der wenigen, die glauben, dass er die Situation meistert“, schrieb Effenberg in einer Kolumne bei t-online.de über Kovac.

„Der menschliche Umgang bei Bayern München und die Führung der Superstars sind das alles Entscheidende, und da hat Niko Kovac seine Stärken – auch wenn es derzeit nicht so scheint“, ergänzte Effenberg. Sollte Kovac vorzeitig gefeuert werden, wäre dies „eine ganz herbe Niederlage für den Verein und die Verantwortlichen“, schrieb er.

Die Social-Media-Kritik von Thomas Müllers Frau Lisa an Kovac wertete Effenberg indes als grobes Foul. „Jeder macht Fehler. Sie hat damit allerdings dem ganzen Verein geschadet – Niko Kovac sowieso und dazu allen, die die Verpflichtung von Kovac vorgenommen haben. Das war respektlos und unnötig in dieser Situation. Machst du das als Spieler, dann darfst du im Winter den Verein verlassen.“

Ballack zeigte sich in einem Interview von Sport1 überrascht, dass die Leistung des Rekordmeisters zuletzt so abfiel. „Bayern hat aber Top-Leute im Kader, um das wieder in den Griff zu kriegen“, sagte er. Der 42-Jährige glaubt nicht, dass München ein großes Kaderproblem hat, rät aber zu Wachsamkeit in den nächsten Wochen. „Die Klasse der Spieler ist da und sie haben ein paar Verletzungssorgen, die sie in den Griff bekommen müssen. Dennoch müssen sie sich auch der Aktualität stellen und vielleicht auch etwas am Kader machen. Es gibt aber die Leute, die dafür die volle Verantwortung tragen“, sagte er.

(dpa/old)
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