„Thema ist durch“ Neuer hakt die Torwartdebatte ab
München · Für Manuel Neuer ist die hitzig geführte Torwartdebatte um die Nummer eins im DFB-Team abgehakt. Bereits vor der Partie gegen Köln (4:0) hatte Bayerns Sportdirektor Hasan Salihamidzic die Debatte für beendet erklärt.
Nach dem wortgewaltigen Auftritt von Uli Hoeneß hat sich Manuel Neuer nicht noch einmal an der Debatte um die Nummer 1 im Tor der deutschen Nationalmannschaft beteiligt. „Ich habe ja andere Aufgaben. Ich muss mich um mein Spiel kümmern, um die Trainingsarbeit, um die Vorbereitung auf Belgrad, um die Vorbereitung auf Köln. Das sind meine Aufgaben und nicht das andere“, sagte der Kapitän des FC Bayern nach dem 4:0 der Münchner am Samstag gegen den 1. FC Köln.
Bayern-Präsident Hoeneß hatte in einem Rundumschlag im aufgeregten Torwart-Disput den Deutschen Fußball-Bund und dessen Verantwortliche, Neuer-Konkurrent Marc-André ter Stegen und die Medien verbal angegriffen. Neuer mag sich damit nicht mehr öffentlich beschäftigen. „Für mich ist es eh durch gewesen“, sagte der 33-Jährige am Samstag.
Schon vor dem Sieg in der Champions League gegen Belgrad (3:0) hatte Neuer erklärt, sich nicht mehr an der Diskussion beteiligen zu wollen. Ter Stegen will im Nationalteam mehr Spielzeit, Neuer stört die öffentlich bekundete Unzufriedenheit des Schlussmanns des FC Barcelona.
Das Spiel gegen Köln sei für ihn „ein ganz normales Spiel“ gewesen, sagte Neuer. „Das war schon gegen Belgrad der Fall. Es war alles wie immer.“ Ob es ein Gespräch mit DFB-Direktor Oliver Bierhoff gegeben hatte, ließ der Bayern-Torhüter offen. „Nichts, was für die Öffentlichkeit ist“, sagte er.
Bereits vor der Partie gegen Köln hatte Sportdirektor Hasan Salihamidzic die Debatte für beendet erklärt, zumindest was den FC Bayern München betrifft. „Ich glaube, dass das Thema sehr hoch gespielt wurde.“ Er sei froh, „dass wir uns auf Fußball konzentrieren können“, sagte er. „Es braucht keiner mehr vermitteln, wir haben unsere Meinung gesagt.“