Porträt Das ist Joshua Kimmich

Wir stellen Ihnen den Fußballprofi Joshua Kimmich vor.

Kimmich wurde am 8. Februar 1995 in Rottweil geboren.

Mit zwölf Jahren wechselte er vom VfB Bösingen zum VfB Stuttgart.

Aus der A-Jugend des VfB Stuttgart wurde er 2013/14 vom Drittliga-Aufsteiger RB Leipzig verpflichtet. Er erhielt einen Zwei-Jahres-Vertrag, der sich um zwei weitere Jahre verlängert hätte, wenn Stuttgart eine Rückkaufoption nicht genutzt hätte.

Mit der U19 wurde Kimmich (l.) 2014 an der Seite von Julian Brandt, Kevin Akpoguma und Levin Öztunali, dem Enkel von Uwe Seeler, Europameister.

In der 3. Liga kam der Youngster auf Anhieb auf 26 Einsätze (ein Tor und zwei Vorlagen) und stieg mit RB Leipzig auf. In der folgenden Zweitliga-Spielzeit setzte er seinen Höhenflug fort und spielte 27 Mal (zwei Tore, zwei Vorlagen).

Mit Leipzig verpasste er den angepeilten Bundesliga-Aufstieg 14/15 deutlich, machte dennoch aber mit starken Leistungen auf sich aufmerksam.

Der VfB Stuttgart zog die Klausel, beorderte ihn zur Saison 15/16 zurück, um ihn sofort an den FC Bayern München weiterzuverkaufen.

Die Bayern zahlten 8,5 Millionen Euro Ablöse, die größtenteils der VfB einstrich.

Im Sommer 2015 nahm er mit der deutschen Nationalmannschaft an der U21-Europameisterschaft in Tschechien teil.

Nach ersten guten Leistungen bei den Bayern bekam Kimmich ein Sonderlob von seinem Trainer Pep Guardiola: "Er wird Nationalspieler!"

Und das wurde er auch. Bei der EM 2016 in Frankreich war Kimmich als rechter Verteidiger gesetz und zeigte solide Leistungen.

In der Saison 2016/17 folgte Carlo Ancelotti bei den Bayern auf Guardiola, und unter dem Italiener hatte Kimmich im ersten Jahr einen schwierigen Stand. Kimmich kam nicht mehr so oft zum Einsatz, feierte am Ende aber trotzdem den Gewinn der Meisterschaft. In der Nationalelf war er dagegen weiterhin gesetzt.

Am 9. März 2018 gab der FC Bayern bekannt, dass Kimmich, mittlerweile unumstrittener Stammspieler unter Ancelotti-Nachfolger Jupp Heynckes, seinen Vertrag beim Rekordmeister vorzeitig bis 2023 verlängerte.

Meisterschaft, DFB-Pokal, Champions League, Uefa-Supercup, Deutscher Supercup und Klub-WM: In der Saison 2019/2020 gelang Kimmich mit dem FC Bayern etwas, was zuvor nur der FC Barcelona 2008/2009 schaffte: Der deutsche Rekordmeister gewann alle Wettbewerbe, in denen er antrat – also sechs Titel.

Auch in der folgenden Saison gab es wieder twas zu feiern für Kimmich und seine Teamkollegen: In der Saison 2020/21 gewann Kimmich zum sechsten Mal in Folge die Meisterschaft.

Von Bundestrainer Löw wurde er für die EM 2021 nominiert und war bei einem schwachen Turnier der deutschen Nationalmannschaft einer der besseren Spieler. Allerdings musste er auch mehrfach auf der von ihm ungeliebten rechten Verteidigerposition ran.

Im Oktober 2021 löste er in Deutschland eine große Debatte aus, nachdem er öffentlich bekannte, dass er sich auch eineinhalb Jahre nach Beginn der Corona-Pandemie noch nicht habe impfen lassen.

Kimmich sagte, er habe Bedenken aufgrund von fehlenden Studien zu Langzeitfolgen einer Impfung gegen das Virus. Daraufhin löste er eine Debatte aus, in die sich auf die höchsten Politikerkreise um Bundeskanzlerin Angela Merkel und Bundestagspräsidentin Bärbel Bas einschalteten.

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