Hitzfeld begründet Kahn-Suspendierung "Ich musste ein Zeichen setzen"

München (RPO). Bayern-Coach Ottmar Hitzfeld hat mitgeteilt, warum er am Vortag gegen Kapitän Oliver Kahn eine "drakonische Strafe" verhängt hat. "Es war wichtig für mich, ein Zeichen zu setzen. Ich musste reagieren", sagte Hitzfeld, der als Grund für sein Vorgehen auch das zu frühe Verlassen Kahns von der mannschaftsinternen Weihnachtsfeier am vergangenen Samstag nannte.

Das ist Ottmar Hitzfeld
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Foto: ddp

Kahn wurde von Hitzfeld aus dem Kader für das Spiel in Berlin gestrichen und muss zudem eine Geldstrafe von 25.000 Euro bezahlen. Beides hat der 38-jährige Schlussmann bereits akzeptiert.

Um bei Bayern München "ein Irrenhaus" zu vermeiden, will Ottmar Hitzfeld nach der Suspendierung von Oliver Kahn auch künftig Stärke demonstrieren. Der Trainer des deutschen Fußball-Rekordmeisters kündigte am Mittwoch an, für seine Stars in der Winterpause einen Verhaltenskodex zu erlassen.

Die harten Strafen gegen den 38 Jahre alten Keeper, der beim deutschen Fußball-Rekordmeister Kapitän bleiben wird, bezeichnete der 58-Jährige als unvermeidliche Maßnahme - wohl auch um seine zuletzt angekratzte Autorität wiederherzustellen.

"Sonst haben wir ein Irrenhaus"

"Das war vor allem ein Zeichen nach innen, damit jeder weiß, dass wir eine verschworene Gemeinschaft sein müssen". Deshalb gehe es nicht, führte Hitzfeld weiter aus, "dass ein Spieler Mitspieler kritisiert, so etwas muss unterbunden werden, sonst haben wir hier ein Irrenhaus".

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