Warten auf Lewandowski & Co. Mané startet bei Bayern ins Training

München · Mit dem Start von Sadio Mané nimmt die Vorbereitung des FC Bayern Fahrt auf. Der Neuzugang vom FC Liverpool trainiert erstmals mit den neuen Kollegen. Eine Reihe Nationalspieler um Joshua Kimmich ist auch aus dem Urlaub zurück. Ein paar Stars fehlen aber immer noch.

 Sadio Mané (l.) und Dayot Upamecano kämpfen um den Ball.

Sadio Mané (l.) und Dayot Upamecano kämpfen um den Ball.

Foto: dpa/Peter Kneffel

Der neue Bayern-Star Sadio Mané lauschte konzentriert der Ansprache von Trainer Julian Nagelsmann mit vor der Brust verschränkten Armen. Beim anschließenden Warmlaufen hatte der vom FC Liverpool verpflichtete Spektakelspieler ein Grinsen im Gesicht, als er an der Seite von Alphonso Davies in seinen orangefarbenen Schuhen trabte.

Der für über 30 Millionen Euro gekaufte Senegalese nahm bei seiner ersten Einheit in München am Freitag ebenso die Vorbereitung auf die neue Saison in der Fußball-Bundesliga auf wie eine Reihe anderer Stars. Die Urlaubsrückkehrer Joshua Kimmich (27), Serge Gnabry (26), Leon Goretzka (27), Kingsley Coman (26) und Alphonso Davies (21) ließ Trainer Nagelsmann (34) ebenso schwitzen wie den von Ajax Amsterdam geholten Zugang Noussair Mazraoui (24).

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Foto: dpa/Sven Hoppe

Mazraouis schon letztjähriger Teamkollege Ryan Gravenberch hatte bereits Anfang der Woche im neuen Mannschaftskreis die Arbeit aufgenommen. Am kommenden Dienstag sollen dann auch viel belastete Nationalspieler wie Manuel Neuer oder Thomas Müller und Weltfußballer Robert Lewandowski zum Aufgebot stoßen. Falls nicht doch noch eine überraschend schnelle Einigung mit dem FC Barcelona bei Lewandowski erfolgt.

Mané, Mazraoui und Gravenberch sind schon fix, weitere neue Stars im Gespräch. Spekulierte Verpflichtungen wie die von Innenverteidiger Matthijs de Ligt (22) von Juventus Turin und Mittelfeldspieler Konrad Laimer (25) von RB Leipzig könnten dafür sorgen, dass es wieder einen großen Münchner Transfersommer gibt. „Frisches Blut und Veränderung im Kader“, um „Reizpunkte“ zu setzen, lautete die Ansage von Vorstandschef Oliver Kahn, der wiederholt einen Wechsel von Lewandowski ausgeschlossen hatte.

Der elfte Meistertitel am Stück soll her, aber auch in Europas Bestenliga soll in der neuen Saison nicht wie zuletzt zweimal das Viertelfinale die Endstation sein. „Wir wollen einen Kader, mit dem wir im Optimalfall die Champions League gewinnen können“, sagte Kahn dieser Tage dem „Kicker“. Dort wies er auf die Notwendigkeit für eine Verstärkung in der Abwehrzentrale hin. Grundsätzlich sei man mit der Qualität zufrieden, sagte der schon als Weltklassetorwart kommandofreudige Vorstandschef. „Bei den Punkten Führung, Lautstärke und Präsenz können wir uns aber verbessern.“

Spannende Wochen liegen vor den Münchnern, bei denen auch der Erfolgsdruck auf Nagelsmann wächst. „Wir sind beim FC Bayern zum Erfolg verdammt, das weiß er auch“, sagte Kahn.

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Viel Zeit für die Saisonvorbereitung hat Nagelsmann allerdings nicht. Am Samstag in einer Woche präsentieren sich die Bayern-Stars ihren Fans in der Allianz Arena, danach geht es zu einem einwöchigen Trip mit zwei Testspielen und PR-Terminen in die USA. Als erstes wichtiges Kräftemessen des Sommers steht für den FC Bayern am 30. Juli der deutsche Supercup bei Pokalsieger RB Leipzig an. In die Bundesliga-Saison starten die Münchner am 5. August bei Europa-League-Sieger Eintracht Frankfurt.

(lonn/dpa)
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