„Sowas nennt man Bierdusche“ Schauspieler Lau bestreitet Spuckattacke gegen Bayern-Mitarbeiter

Dortmund · Schauspieler Frederick Lau soll beim Bundesliga-Topspiel zwischen Dortmund und dem FC Bayern einen Münchner Analysten angespuckt haben. Einen entsprechenden Medienbericht wies der Schauspielers zurück. Der 32 Jahre alte BVB-Fan spricht von „Bierdusche“.

 Frederick Lau mit BVB-Schal.

Frederick Lau mit BVB-Schal.

Foto: dpa/Matthias Balk

Schauspieler Frederick Lau hat eine Spuck-Attacke gegen Mitarbeiter des FC Bayern München nach der 2:3-Niederlage von Borussia Dortmund bestritten. Einen entsprechenden Bericht wies der 32 Jahre alte BVB-Fan am späten Montagabend zurück. „Also bei so einem Top-Spiel geht es ja manchmal drunter und drüber. Aber gespuckt habe ich nicht“, sagte Lau, der Vereinsmitglied von Borussia Dortmund ist, in einer Instagram-Story. „Es kann sein, dass vielleicht ein bisschen Getränk in seinen Nacken gelaufen ist. Aber gespuckt habe ich nicht.“

Das Analyseteam der Münchner saß im Bayern-Dress während des Spiels auf der Haupttribüne unterhalb des Logenbereichs des Dortmunder Stadions, wie die „Bild“ berichtete. Nach Abpfiff sollen die Münchner Analysten dann bespuckt worden sein. Der FC Bayern bestätigte der „Bild“, dass es zu einem Vorfall gekommen war. „Jeder, der mir sagen will, dass er noch nie Bier abbekommen hat im Stadion, der soll bitte weiterhin die Allianz Arena besuchen und nicht zu uns nach Dortmund kommen“, schrieb Lau, der einem breiteren TV-Publikum als Hauptdarsteller aus der Clan-Serie "4 Blocks" bekannt ist, auf Instagram. „Und sowas nennt man Bierdusche - und nicht spucken“.

Es gab heftige Kritik von den Dortmundern am Schiedsrichter Felix Zwayer, der aus Sicht der Schwarz-Gelben mehrere strittige Szenen zu Gunsten des Rekordmeisters gepfiffen hatte.Vor allem Dortmunds Mittelfeldspieler Jude Bellingham war den Unparteiischen beim norwegischen Sender Viaplay Fotball hart angegangen. „Man gibt einem Schiedsrichter, der schon mal Spiele verschoben hat, das größte Spiel in Deutschland. Was erwartest du?“, sagte der englische Nationalspieler in einem TV-Interview. 2004 hatte Zwayer den Akten zufolge als Assistent Geld vom Drahtzieher Robert Hoyzer angenommen. Später deckte er den Skandal mit auf, eine Manipulation wurde ihm trotz Sperre nie nachgewiesen.

Für seine Aussagen ist der 18-Jährige am Dienstag bestraft worden. Das DFB-Sportgericht wertete Bellinghams Aussage als „unsportliches Verhalten“ und verurteilte den englischen Nationalspieler zu einer Geldstrafe in Höhe von 40.000 Euro, sah aber von einer Sperre des Mittelfeldspielers ab.

(dpa/old)
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