"Es ist alles gesagt" FC Bayern will zum Thema Heynckes jetzt schweigen

München · Uli Hoeneß hält sich in der Diskussion um Bayern Münchens Trainer für die nächste Saison weiterhin bedeckt. Auch Jupp Heynckes will Fragen zu seiner Zukunft nicht mehr kommentieren.

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Foto: dpa/Pedro Portal

"Zu diesem Thema äußere ich mich nicht mehr, das haben wir intern vereinbart und das bleibt so", sagte der Präsident des deutschen Fußball-Rekordmeisters am Rande einer Ehrung für die Pokalsieger 1957 und Europokalsieger 1967 des FC Bayern vor dem Bundesligaspiel gegen den Hamburger SV (6:0).

Es bringe relativ wenig nachzufragen, stellte Hoeneß klar. "Immer wird davon erzählt, der FC Bayern diskutiert darüber. Aber sie sind doch selbst schuld, sie stellen die Fragen. Wir haben dieses Thema noch nie in die Öffentlichkeit getragen. Lassen sie es auf sich beruhen", entgegnete der 66 Jahre alte Bayern-Boss.

Hoeneß hatte in den letzten Monaten gemeinsam mit Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge eine "Charmeoffensive" gestartet, Jupp Heynckes immer wieder umgarnt und ihn zur Wunschlösung für die kommende Spielzeit erklärt. Heynckes (72) hatte das Werben aber bislang abgeblockt, auf sein Alter und die Vereinbarung bis Saisonende verwiesen.

Der aktuelle Bayern-Coach hatte die Debatte um seine mögliche Nachfolge am Freitag allerdings mit einer Aussage neu befeuert, er habe bisher nie endgültig gesagt, dass er am 30. Juni aufhören werde. "Ich habe mir jetzt vorgenommen, gar nichts mehr dazu zu sagen. Es ist alles gesagt", sagte er nun.

Die Diskussion "nervt mich überhaupt nicht, die Journalisten müssen diese Fragen stellen", sagte Hoeneß, der auch über eine mögliche Entscheidung im März keine Auskunft gab: "Am 1. Juli brauchen wir einen Trainer, ist doch klar."

Es beschäftige ihn aktuell im Verein nicht allzu viel, "weil ich die Zeit momentan genieße, weil wir totale Ruhe im Klub haben. Seitdem Jupp Heynckes im Oktober zu uns kam, schwebt der Verein auf einer Wolke und das wollen wir so lange wie möglich genießen", sagte Hoeneß.

Sportdirektor Hasan Salihamidzic sagte bei "Sky": "Wir reden jeden Tag. Wir haben wirklich einen super Trainer. Jupp ist einfach menschlich und sportlich das, was unser Klub gebraucht hat. Lasst uns unsere Arbeit machen und am 8. Juli werden wir dann auf jeden Fall einen Trainer haben."

(areh/sid)
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