Niederländer schockt mit ehrlichem Statement Spielt Robben nie mehr für den FC Bayern?

München · Arjen Robben leidet. Seit November ist der Niederländer verletzt und musste schon mehrere Comebackversuche abbrechen. Seine erfolgreiche Zeit beim FC Bayern könnte ohne weiteren Einsatz enden.

Arjen Robben schoss Bayern München in der legendären Nacht von Wembley auf Europas Fußball-Thron, doch jetzt droht dem Niederländer ein Abschied durch die Hintertür. "Ich habe schon meine Bedenken und bin nicht sicher, ob ich in dieser Saison noch einmal für die Bayern auflaufen kann", sagte der Altstar (35) bei Sky Sport News HD. Robbens Vertrag läuft aus, er wird den deutschen Fußball-Rekordmeister im Sommer auf jeden Fall verlassen.

"Es ist frustrierend, nicht zu wissen, was es genau ist", sagte Robben über seine anhaltenden muskulären Probleme. Mal zwickte der Oberschenkel, mal war es die Wade. Zwischenzeitlich hieß es, die Ursache könnte von den Zähnen herrühren, doch offensichtlich forscht Robben mit der medizinischen Abteilung der Münchner noch immer vergeblich.

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Sein 305. und bislang letztes Pflichtspiel (143 Tore/101 Vorlagen) für die Bayern bestritt der Außenstürmer am 27. November in der Champions League gegen Benfica Lissabon, als er zwei Treffer zum 5:1 beisteuerte. In der Bundesliga war der Mann, der im Champions-League-Finale 2013 gegen Borussia Dortmund auf Zuspiel seines kongenialen Flügelpartners Franck Ribery den 2:1-Siegtreffer erzielt hatte, zuletzt am 24. November gegen Fortuna Düsseldorf (3:3) aktiv.

"Verdiente Spieler bei Bayern München müssen durchs große Tor gehen", hatte Uli Hoeneß erst kürzlich über Robben (sieben Meisterschaften/vier Pokalsiege) und Ribery (acht/fünf) gesagt. Der Präsident stellte beiden Spielern ein Abschiedsspiel mit großem Bahnhof in Aussicht. Doch der ewige Wettkämpfer Robben würde sich am liebsten noch einmal in einem Pflichtspiel den Bayern-Fans zeigen, die ihn noch heute für seine historische Tat von Wembley besingen ("Der Arjen hat's gemacht...").

Die Bayern, hatte Hoeneß betont, seien für einen würdigen Abgang von "Robbery" sogar bereit gewesen, in dieser Saison "die Meisterschaft zu opfern". Der Klub verspüre große Dankbarkeit gegenüber dem Duo, weshalb der dringend erforderliche Umbruch um ein Jahr hinausgeschoben wurde. "Wir wollten ihnen nicht noch zwei Hochkaräter vor den Kopf knallen", erklärte Hoeneß.

Während Ribery zuletzt zumindest zu Einsätzen kam, war Robben zum Zuschauen verdammt. Ob er wie der Franzose nach seinem Abschied aus München anderswo weiterspielen wird, hat Robben noch nicht entschieden. "Natürlich gibt es einige Anfragen und Anrufe von Vereinen", sagte er, "aber ich will natürlich erst einmal wieder über einen längeren Zeitraum trainieren." Ob dies jedoch in seiner sich dem Ende neigenden Karriere noch einmal der Fall sein wird, ist allerdings offen.

(sid/old)
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