"Junge Spieler müssen spielen" Guardiola verteidigt "Degradierung" von Bayern-Talenten

München · Trainer Pep Guardiola von Bayern München hat die etwas überraschende Versetzung der drei Talente Gianluca Gaudino, Sinan Kurt und Julian Green zur zweiten Mannschaft mit mehr Einsatzzeiten für die Spieler und den übergeordneten Zielen des Klubs begründet.

Gianluca Gaudino – Nationalspieler-Spross und Bayern-Talent
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"Die jungen Spieler müssen spielen. Es ist nicht gut, wenn sie nur mit uns trainieren", sagte er vor dem Bundesliga-Auswärtsspiel des Rekordmeisters bei 1899 Hoffenheim (Samstag, 15.30 Uhr/Live-Ticker).

Gaudinio, Kurt und Green hätten angesichts des derzeit gut besetzten Kaders seiner Mannschaft keine Chance, dort zum Zug zu kommen, betonte Guardiola. Daher sollten sie Einsatzzeiten in der Regionalliga-Mannschaft bekommen. "Manchmal werden sie mit uns trainieren, wenn wir sie brauchen, wenn nicht, müssen sie zur zweiten Mannschaft", sagte der Katalane. Ziel sei aber zunächst, dass die Talente mit jener Mannschaft trainierten, in die sie sich integrieren und für die sie spielen sollen.

Darüber hinaus erläuterte Guardiola, dass der "Fokus" des FC Bayern darauf liege, dass die zweite Mannschaft "gut spielt", um aus der Regionalliga in die 3. Liga aufzusteigen. Eine eventuelle Ausleihe müsse "im Verein besprochen werden", ergänzte er, warnte aber angesichts der Personalprobleme der Profis in der vergangenen Spielzeit: "Die Saison ist lange. Wir wissen, was letzte Saison passiert ist." Davon abgesehen: "Ich denke, sie (die Spieler) sind an einem guten Ort."

Wichtige Personalentscheidungen stehen für den Bayern-Coach auch am Wochenende bei der Partie gegen Hoffenheim (15.30 Uhr/Live-Ticker) an. Abwehrspieler Rafinha ist derzeit leicht angeschlagen(Sprunggelenk). Der Spanier Thiago, der zu Wochenbeginn beim Benefizspiel gegen Dynamo Dresden (3:1) gefehlt hatte, sei dagegen wieder einsatzfähig. "Er hatte ein kleines Problem. Ich wollte bei ihm gegen Dresden kein Risiko eingehen. Er ist fit und gesund", berichtete Guardiola.

(sid/dpa)
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