Ehemaliger Trainer Hitzfeld macht WM mitverantwortlich für Bayerns Schwächephase

München · Der FC Bayern steckt in einem ungewohnten Leistungstief. Der ehemalige Bayern-Trainer Ottmar Hitzfeld hat dafür eine einfache Erklärung.

 Ottmar Hitzfeld

Ottmar Hitzfeld

Foto: Marius Becker

Ottmar Hitzfeld gibt der verpatzten Weltmeisterschaft des deutschen Teams eine Mitschuld an der jüngsten Schwächephase des FC Bayern in der Fußball-Bundesliga. Viele Spieler des deutschen Rekordmeisters und vor allem die DFB-Akteure seien durch die WM in Russland verunsichert, sagte der 69-Jährige der „Sport Bild“ (Mittwoch). „Das hinterlässt Spuren. Deswegen wurden die Bayern nach den schwächeren Ergebnissen auch schneller nervös. Das ist etwas, was man normal nicht vom FC Bayern kennt. Aber die WM war für mich dabei im Hinterkopf.“ Weil deshalb einige Akteure ihre Leistung nicht brachten, habe auch die Rotation in der Startelf nicht funktioniert.

Dem Coach Niko Kovac, der unter Hitzfeld noch Spieler war, traut der frühere Bayern-Erfolgstrainer die Wende zu. „Niko marschiert voran und kann sich in solchen Momenten auf das Wesentliche konzentrieren, seine Mannschaftsführung ist exzellent“, sagte Hitzfeld. „Ich bin überzeugt von seiner Stärke. Er ist der Belastung gewachsen.“

Die Pressekonferenz der Bayern-Bosse, der sie im Oktober heftige Kritik an Medien geübt hatten, habe dem Verein nicht zwangsläufig geschadet, meinte Hitzfeld, der mit Bayern 2001 die Champions League und fünf Meistertitel gewann: „Am Ende geht es um den Erfolg. Wenn die Bayern zurück auf den ersten Platz kommen und am Ende Titel holen, interessiert dieses Pressekonferenz nicht mehr.“

(lt/dpa)
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