Zugleich verriet Sabatini im Zuge seiner Kritik finanzielle Details des Wechsels von Benatia. "Als ich für Benatia den Preis von 61 Millionen Euro genannt habe, dachte ich noch an den Monolith Benatia, der von einem heiligen Feuer beseelt war", sagte er und ergänzte: "Den Benatia, den wir für 28 Millionen Euro plus vier Millionen Euro Boni verkauft haben, war nicht mehr derselbe Spieler, sondern sein Phantom."

Darüber hinaus signalisierte auch Sabatini, dass Benatia sich nicht an Absprachen gehalten habe. Diese hätten unter anderem eine Steigerung seines Gehalts vorgesehen.

Zuvor hatte schon Roma-Präsident James Pallotta in einer offiziellen Stellungnahme auf der Homepage der Römer dem marokkanischen Nationalspieler Unehrlichkeit vorgeworfen und gelästert: "Es ist offenkundig, dass Benatia weiter an seinem Schloss aus Fantasien baut." Zudem beleidigte Pallotta Benatia als "Lügner". Der Abwehrspieler sei in Rom "Gift für die Mannschaft" gewesen. Benatia hatte im kicker erklärt, er sei verkauft worden, weil die Roma Geld brauche: "Ich wollte bleiben."

Im Bundesliga-Spiel gegen den VfB Stuttgart (Samstag, 15.30 Uhr/Live-Ticker) könnte Benatia sein Debüt für den FC Bayern München feiern. Der deutsche Rekordmeister hatte den Marokkaner nach der schweren Verletzung von Javi Martinez verpflichtet. In der Gruppenphase der Champions League kommt es zu einem Wiedersehen zwischen Benatia und seinem Ex-Klub.