Verteidiger kommt vom AS Rom Benatia kommt am Mittwoch zum Medizincheck nach München

München · Der FC Bayern hat offensichtlich seinen Wunschverteidiger gefunden. Der Marokkaner Mehdi Benatia wechselt vom AS Rom zum deutschen Rekordmeister und wird am Mittwoch in München den Medizincheck absolvieren.

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Das berichtet "Sky Italia". Demnach soll der Innenverteidiger einen Fünf-Jahres-Vertrag in München unterschreiben. Die Ablöse soll sich auf 26 Millionen Euro belaufen, Benatia soll vier Millionen Euro jährlich bei den Bayern verdienen. Der FC Bayern war zunächst für eine Stellungnahme nicht zu erreichen.

Der 27 Jahre alte Benatia, der erst im vergangenen Sommer für 13,5 Millionen Euro von Udinese Calcio in die Hauptstadt gewechselt war, steht noch bis 2018 in Rom unter Vertrag. Auch der FC Chelsea hatte Interesse an einer Verpflichtung bekundet.

Benatia kommt als Ersatz für den verletzten Javi Martinez. Martinez hatte im Supercup-Finale gegen Borussia Dortmund einen Kreuzbandriss erlitten und wird bis ins kommende Jahr ausfallen. "Wir werden ihn vermissen", klagte Guardiola: "Er ist ein spezieller Spieler. Mit ihm können wir mehrere Systeme spielen."

Der 25-jährige Martinez war als Abwehrchef einer Dreierkette vorgesehen, er kann aber auch als rechter Innenverteidiger und im defensiven Mittelfeld spielen. "Javi können wir in verschiedenen Positionen benutzen", beschrieb Guardiola den besonderen Wert seines Landsmannes.

"Ich sag super! Schön für den FC Bayern, wenn ein guter Spieler kommt", sagte Weltmeister Jerome Boateng im TV-Sender Sport1. "Ich kenne ihn nicht so gut, ich hoffe, dass er uns verstärkt und viel Qualität mit reinbringt."

Benatia entwickelte sich in seinem ersten Jahr in der italienischen Hauptstadt zu einem der besten Abwehrspieler in Italien, wurde mit der Roma im Frühjahr hinter Juventus Turin Vizemeister der Serie A. In 33 Ligapartien gelangen ihm fünf Tore.

Am Dienstag trainierte der Marokkaner bereits nicht mehr regulär mit der Mannschaft von Coach Rudi Garcia, in der der Grieche Kostas Manolas als Nachfolger für Benatia vorgesehen ist. Laut "Gazzetta dello Sport" sollen Roma-Sportdirektor Walter Sabatini und Vertreter des FC Bayern am Montagabend intensiv über Benatia verhandelt haben.

Die insgesamt kolportierten 30 Millionen Euro wären die dritthöchste Ablösesumme, die die Bayern je für einen Spieler aufrufen. Mehr bezahlten die Münchner nur für Martinez (40 Millionen) und Mario Götze (37 Millionen) - Mario Gomez kostete einst ebenfalls 30 Millionen. Der Betrag entspricht der Summe, die Real Madrid nach der WM für Spielmacher Toni Kroos an Bayern überwiesen haben soll.

(can)
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