„Bin kein Statist, sondern Protagonist“ Neuer mit „Kampfansage“ an Nübel

Doha · Nationaltorhüter Manuel Neuer will seine Pläne für die Zukunft bei Bayern München nicht durch die Verpflichtung von Alexander Nübel von Schalke 04 beeinflussen lassen.

 Manuel Neuer und Alexander Nübel.

Manuel Neuer und Alexander Nübel.

Foto: dpa/Arne Dedert

"Das ist eine Entscheidung des Vereins im Hinblick auf die nächsten Jahre. Alex Nübel ist ein Top-Torwart, dem vielleicht auch irgendwann die Zukunft gehört", sagte er im Trainingslager des deutschen Rekordmeisters in Doha/Katar. Für ihn, betonte Neuer, spiele Nübels Wechsel nach München "keine Rolle", auch mit Blick auf eine Vertragsverlängerung sei dies "unerheblich".

Seinen Platz als Nummer eins will Neuer an seinen designierten Nachfolger erwartungsgemäß nicht freiwillig abtreten. "Ich bin Sportler, ich bin Profi - und ich will immer spielen", sagte er und ergänzte: "Ich bin kein Statist, sondern Protagonist." Am Ende, schob er nach, "ist es natürlich nicht meine Entscheidung." Der Trainer entscheide. Ob dieser in der kommenden Saison noch Hansi Flick heißen wird, ist vorerst unklar, allerdings will Neuer seine Vertragsverlängerung über 2021 hinaus nicht zuletzt davon abhängig machen.

Er habe "keinen Zeitdruck", betonte Neuer. "Für mich", sagte er, "ist erst mal wichtig, wie der Weg weitergeht, auch mit Hansi Flick. Es ist für mich natürlich auch ausschlaggebend, wer langfristig Trainer sein wird." Einen Schlusspunkt für seine eigene Karriere sieht Neuer dagegen nicht. Er hoffe, betonte er, noch "lange" spielen zu können. Voraussetzung sei, dass "nichts Unvorhergesehenes" dazwischenkomme. Erst kürzlich hatte Neuer im kicker durchblicken lassen, er könne sich auch noch eine Teilnahme an der EM 2024 in Deutschland vorstellen.

(pabie/sid)
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