Bayern - Hertha 2:0 Bayern-Lazarett zu gut für den Rest der Liga

München · Ein weiterhin überragender FC Bayern München strebt der 21. Herbstmeisterschaft und dem 26. Titel unaufhaltsam entgegen. Das Team von Trainer Pep Guardiola gewann auch mit dem fast letzten Aufgebot das Spitzenspiel gegen eine überforderte Berliner Hertha souverän mit 2:0 (2:0) und hat zumindest bis Sonntag elf Punkte Vorsprung auf den Zweiten Borussia Dortmund. Sollte der BVB gegen den VfB Stuttgart nicht gewinnen, wären die Rekord-Bayern schon am 14. Spieltag Herbstmeister.

Thomas Müller vom FC Bayern München stellt eigene Tor-Bestmarke ein
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Müller stellt Bestmarke ein und wird von Flitzer umarmt

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Thomas Müller leitete für die klar überlegenen Münchner, die weiter in einer eigenen Liga spielen, mit seinem 13. Saisontor (34.) den 13. Saisonsieg ein. Kingsley Coman gelang nach brillanter Vorarbeit des starken Javi Martinez in der 41. Minute das 2:0. Nach dem Seitenwechsel schalteten die Münchner etwas zurück und verpassten so ihren achten Heimsieg in Serie mit mindestens vier Toren. Dennoch reichte es locker zum neunten Sieg in Folge gegen die erschreckend harmlosen Berliner, die trotz des Dämpfers im oberen Tabellendrittel bleiben.

Bei den Bayern mussten acht Spieler aussetzen. Bei den leicht angeschlagenen Arjen Robben, Douglas Costa und David Alaba wollte Guardiola kein Risiko eingehen. Zudem fehlten der kurzfristig erkrankte Joshua Kimmich, Franck Ribery, Juan Bernat, Thiago und Mario Götze.

Trotzdem änderte sich am Münchner Spiel nichts. Die Bayern waren wie immer sehr dominant und drängten die Berliner, die mit einer Fünferkette agierten, weit zurück.

Pech hatte Robert Lewandowski nach zehn Minuten, als er nur den Pfosten traf. Fünf Minuten später parierte Hertha-Keeper Rune Jarstein einen Kopfball des Polen. Ohne Robben und den zuletzt sehr starken Costa fehlten den Bayern ansonsten aber erst einmal die Überraschungsmomente über außen, um den Hertha-Riegel zu knacken.

So fiel die überfällige Führung nach Eckball von Arturo Vidal und Kopfballverlängerung von Medhi Benatia. Noch vor der Pause hatten Vidal und Martinez großen Chancen zu erhöhen. Dies erledigte dann Coman.

Hertha, bislang immerhin Tabellenvierter, unternahm dagegen nahezu keine Anstalten, nach vorne zu spielen. Vedad Ibisevic, der nach abgelaufener Sperre wieder dabei war, hing dadurch in der Luft.

Auch nach dem Wechsel änderte sich am Geschehen nichts. Die Bayern bestimmten das Spiel nach Belieben, ohne sich groß verausgaben zu müssen. Hertha lief meist nur hinterher - und hatte viel Glück, dass Lewandowski (54.) und Müller (55.) weitere Chancen leichtfertig vergaben.

(areh/sid)
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