Salihamidzic greift Hamann an „Er hat keine Ahnung und ist ein schlechter Experte“

München · Der Streit um Stürmer Robert Lewandowski geht in die nächste Runde. Sky-Experte Dietmar Hamann fahre eine Kampagne gegen den Polen, so der Vorwurf von Bayern-Sportdirektor Hasan Salihamidzic.

 Bayern-Sportdirektor Hasan Salihamidzic.

Bayern-Sportdirektor Hasan Salihamidzic.

Foto: dpa/Sven Hoppe

Der verbale Zoff zwischen Dietmar Hamann und einigen Protagonisten des FC Bayern München scheint vorerst kein Ende zu nehmen. Der Sky-Experte hatte in der vergangenen Woche nach der 1:3-Niederlage des deutschen Rekordmeisters in Leverkusen Robert Lewandowski für dessen Spielweise kritisiert. „Ich glaube, dass er zum Problem für Bayern München wird. Seine Theatralik, sein Abwinken, sein zum Teil lustloses Verhalten auf dem Platz. Ich glaube, es ist offensichtlich, dass er ein Einzelgänger ist", sagte der langjährige Bayern-Profi bei Sky90.

Bereits nach der Achtelfinal-Begegnung im DFB-Pokal gegen Hertha BSC konterte der polnische Nationalspieler selbst. „Es interessiert mich nicht, was jemand über mich sagt“, sagte Lewandowski und ergänzte: „Ganz besonders nicht, wenn das nur totaler Blödsinn ist. Ich denke nicht, dass er viel von Taktik versteht."

Nach dem 3:1-Erfolg der Münchener über Schalke 04 fühlte sich nun wohl auch Sportdirektor Hasan Salihamidzic bemüßigt, ein paar Worte an seinen ehemaligen Teamkollegen Hamann zu richten. „Ich möchte an dieser Stelle Robert Lewandowski loben. Er war an diesem Tag der überragende Mann. Ich glaube, dass er überhaupt seine kompletteste Saison spielt. Wenn ich dann Didi Hamanns Aussagen höre, dann muss ich sagen, dass er keine Ahnung hat und ein schlechter Experte ist“, begann der 42-Jährige und polterte weiter. „Nicht Robert Lewandowski ist ein Problem für den FC Bayern, sondern Didi Hamann ist ein Problem für Sky. Es gibt gute Experten wie Lothar Matthäus, der Didis Meinung auch nicht teilt, und schlechte Experten wie Didi Hamann.“

Hamann selbst rückt nicht von seiner Kritik an Lewandowski ab. „Ich bleibe da bei meinem Standpunkt, dass er nicht derselbe Spieler war in den letzten zwölf, achtzehn Monaten wie vorher“, sagte er der Deutschen Presse-Agentur.

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