FC Bayern München Ribéry will verlängern - Gnabry traut sich Rolle beim FC Bayern zu

München · Franck Ribéry will weiter für den FC Bayern München wirbeln, fix ist ein neuer Vertrag für den Franzosen aber noch nicht.

Franck Ribery: Dribbelkünstler und Europas Fußballer des Jahres 2013
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Das ist Franck Ribery

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Foto: dpa/Uwe Anspach

Nachdem die französische Sporttageszeitung "L'Équipe" am Donnerstag berichtete, dass sich der deutsche Fußball-Rekordmeister und der Franzose auf eine Verlängerung der Zusammenarbeit bis ins Jahr 2018 verständigt hätten, dementierte das der FC Bayern. "Dies ist eine Falsch-Meldung", hieß es auf der Internetseite des Vereins. Es sei die "Ente des Tages".

Ribéry kam 2007 von Olympique Marseille zum FC Bayern - zu einer Zeit, als der FC Ruhmreich "in der Bundesliga Vierter (war) und im Uefa-Cup" spielte, wie sich Rummenigge erinnerte. Mit dem kleinen Franzosen gewannen die Münchner 2013 die Champions League, Ribéry wurde im selben Jahr zu "Europas Fußballer des Jahres" gewählt. Er holte im Bayern-Dress sechs deutsche Meisterschaften und fünf Mal den DFB-Pokal. Sein Vertrag läuft am Saisonende aus. Auch die aktuellen Kontrakte von Xabi Alonso, Holger Badstuber, Kingsley Coman (ausgeliehen von Juventus Turin), Julian Green, Rafinha, Arjen Robben und Tom Starke enden im Sommer.

Mit Blick auf mögliche Vertragsverlängerungen von Ribéry & Co. hatte sich Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge in dieser Woche entspannt gezeigt. "Es gibt die Grundvoraussetzung, dass alle Spieler gerne beim FC Bayern bleiben wollen", sagte Rummenigge in einem Sky-Interview. "Wir müssen uns nicht damit auseinandersetzen, dass irgendeiner mit den Hufen scharrt." Man kenne sich lange genug und gehe fair und seriös miteinander um, sagte Rummenigge.

Erwartet wird bald eine Einigung mit Toptorjäger Robert Lewandowski und eine vorzeitige Vertragsverlängerung bis ins Jahr 2021. "Eines werde ich sicher nicht tun: den dicken Max spielen und aus Effekthascherei irgendwelche Dinge auf der Jahreshauptversammlung verkünden. Falls wir zu Robert etwas sagen können, werde ich es direkt am nächsten Tag nach der Vertragsunterschrift tun", sagte Rummenigge in der "Sport Bild".

Boateng ist von Gnabrys Fähigkeiten überzeugt

Auch Serge Gnabry traut sich eine fußballerische Zukunft im Weltklasse-Ensemble des FC Bayern München zu. "Definitiv. Ich bin einer, der Aufgaben annimmt", sagte der Stürmer von Werder Bremen am Donnerstag bei seinem ersten Mannschaftstraining nach der Länderspielpause. Ob er das Zeug dazu habe, müsse aber letzten Endes der FC Bayern wissen. Gnabry hatte beim EM-Qualifikationsspiel der deutschen Nationalmannschaft gegen San Marino drei Tore geschossen.

"Ich glaube, dass er eine super Entwicklung genommen hat und ein toller Spieler ist", sagte Bayern-Star Jerome Boateng. "Ich traue ihm das absolut zu." Wenn Gnabry gesund bleibe, habe er alle Möglichkeiten.

Der Stürmer war zur neuen Saison für geschätzte fünf Millionen Euro vom FC Arsenal nach Bremen gewechselt. Der 21-Jährige hat bei Werder einen Vertrag bis 2020. Seit dem Transfer gibt es Gerüchte über eine mögliche Ausstiegsklausel des jungen Spielers, die ihm im Sommer einen Wechsel zum Rekordmeister ermöglichen könnte. Sportchef Frank Baumann dementierte bislang eine solche Klausel.

(sid)
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