Eklat nach BVB-Spiel Bayerns Ribery soll TV-Experten geohrfeigt haben

München · Nach der Niederlage des FC Bayern bei Borussia Dortmund ist es am Mannschaftsbus der Münchner zu einem Eklat gekommen. Mittelfeldspieler Franck Ribery soll einem TV-Experten drei Ohrfeigen verpasst haben. Die Bayern selbst bestätigen einen Vorfall.

Borussia Dortmund gegen FC Bayern München: die letzten Duelle
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BVB - Bayern: Die letzten Duelle

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Foto: AP/Matthias Schrader

Bayern Münchens Altstar Franck Ribery (35) soll am Samstagabend nach dem Bundesliga-Topspiel bei Borussia Dortmund (2:3) an einem Disput mit dem französischen TV-Experten Patrick Guillou beteiligt gewesen sein. FCB-Sportdirektor Hasan Salihamidzic bestätigte der Bild-Zeitung eine "Auseinandersetzung", die sich gut eine Stunde nach dem Ende des deutschen Fußball-Klassikers zugetragen haben soll.

"Franck Ribery hat uns informiert, dass er mit seinem Landsmann Patrick Guillou, den er seit vielen Jahren gut kennt, eine Auseinandersetzung hatte. Wir haben mit Patrick Guillou noch am Samstagabend vereinbart, dass wir zeitnah bei einem persönlichen Treffen darüber sprechen, wie wir die Angelegenheit aus der Welt schaffen", sagte Salihamidzic der Bild: "Herr Guillou hat bereits signalisiert, dass dies auch in seinem Interesse ist."

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Dortmund - Bayern: die Bilder des Spiels

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Foto: dpa/Ina Fassbender

Der Sender beIN Sports France teilte der Deutschen Presse-Agentur am Abend auf Anfrage in Paris mit, Ribéry habe den Berater des Senders für die Bundesliga nach Abschluss des Spiels angepöbelt. Der Sender sprach von „beleidigenden Äußerungen gegenüber Patrick Guillou“, dieser sei auch körperlich angegriffen worden.

„beIN Sports hat sich währendes des Wochenendes mit Bayern München unterhalten und hofft, diesen Streit so bald wie möglich lösen zu können“, berichtete der Sender. Dieser habe volles Vertrauen in die journalistische Integrität des Mitarbeiters. „Der Sender verurteilt jegliche Art von Gewalt und begrüßt die Haltung von Patrick bei diesem bedauernswerten Zwischenfall.“

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Foto: dpa/Bernd Thissen

Laut Bild-Zeitung soll Ribery dem TV-Mann drei Mal mit der flachen Hand ins Gesicht geschlagen und ihn anschließend vor die Brust gestoßen haben. Mehrere Augenzeugen hätten den Vorfall übereinstimmend berichtet.

Guillou arbeitet für den katarischen Sender beIN Sports, der auch über die Bundesliga berichtet. Der 48-Jährige war selbst Fußball-Profi und später Co-Trainer bei Girondins Bordeaux (unter Willy Sagnol) sowie beim VfL Wolfsburg (unter Valerien Ismael).

Schon während des Spiels bei Borussia Dortmund hatte Riberys Frau Wahiba für Wirbel gesorgt. Bei Instagram beschimpfte sie Schiedsrichter Manuel Gräfe. „Pfffff. Unglaublich. Aber verdammt Schiri mach deine Augen auf. Echt widerlich. Diese Inkompetenz ekelt mich am Fußball an. Das ist unglaublich.“

Dabei bezog sie sich wohl vor allem auf Gräfes Elfmeterentscheidung, die zum zwischenzeitlichen 1:1 für den BVB führte. Bayern-Keeper Manuel Neuer hatte Marco Reus im Strafraum gefoult. Reus selbst verwandelte den Strafstoß.

(lt/sid/dpa)
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