Konflikte mit Sponsor FC Bayern beschwert sich über Mercedes-Plakat mit Nationalspielern
München · Der FC Bayern München hat ein Werbeplakat der deutschen Nationalmannschaft beanstandet. Der deutsche Meister hat die Deutsche Fußball Liga daher aufgefordert, Widerspruch beim Deutschen Fußball-Bund einzulegen.
Hintergrund ist eine Werbung von DFB-Sponsor Mercedes mit fünf Auswahlspielern. Auf dem Plakat waren die Bayern-Profis Joshua Kimmich und Jérôme Boateng zu sehen. Das verstößt nach dem Verständnis der Münchner gegen die 2017 vereinbarten „Leitlinien zur Verwendung von Persönlichkeitsrechten und anderer Rechte der A-Nationalspieler“.
Demnach ist bei konkurrierenden Unternehmen die Präsenz nur eines Nationalspielers auf einem Werbeplakat erlaubt; bei einem zum DFB-Sponsor in Konkurrenz stehenden und mit mindestens fünf Prozent beteiligten Anteilseigner eines Bundesligisten gar keiner. Audi ist seit 2002 Bayern-Sponsor. Mittlerweile gehören dem Autohersteller 8,33 Prozent der Anteile an der FC Bayern München AG.
Wie viele Spieler aus einer Bundesliga-Mannschaft bei Marketingmaßnahmen der Nationalmannschaft und in welcher Form gezeigt werden dürfen, ist detailliert in den „Leitlinien zur Verwendung von Persönlichkeitsrechten und anderer Rechte der A-Nationalspieler“ dargelegt. Diese Zusatzvereinbarung ergänzt Paragraf fünf des Grundlagenvertrages.