Steuergewerkschaft zum Fall Uli Hoeneß "Freiheitsstrafe sicher wie das Amen in der Kirche"

Köln · Die Deutsche Steuergewerkschaft hat ihre Zweifel an einer möglichen Bewährungsstrafe für den FC-Bayern-Präsidenten Uli Hoeneß bekräftigt. "Die Freiheitsstrafe ist so sicher wie das Amen in der Kirche", sagte ihr Vorsitzender Thomas Eigenthaler.

CL 13/14: Bayern-Präsident Uli Hoeneß trotz Prozess auf der Tribüne
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"Bei einer Strafe von über zwei Jahren ist keine Bewährung mehr möglich, und wenn man alle Strafen addiert, könnten es theoretisch bis zu 15 Jahre sein", fügte er im Gespräch mit dem "Kölner Stadt-Anzeiger" vom Mittwoch hinzu.

Eigenthaler kritisierte zudem ein Zurückhalten von Informationen durch Hoeneß als "Teil einer Salamitaktik". "Mich würde es als Gericht stören, wenn ich zu Beginn einer Verhandlung so viele neue Unterlagen und Details kriege, dass meine gesamte Prozesskonzeption über den Haufen geworfen wird", sagte er.

Hoeneß ist wegen Steuerhinterziehung über Schweizer Konten angeklagt, derzeit läuft der Prozess gegen ihn. Nach jüngsten Angaben hinterzog Hoeneß mindestens 27,2 Millionen Euro an Steuern.

(AFP)
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